Neurologische Untersuchung

Als Voraussetzung für die neurologische Untersuchung benötigt Ihr Arzt eine möglichst genaue Beschreibung Ihrer Beschwerden. Dies hilft ihm, Ihre Krankheit richtig einzuordnen und überflüssige Untersuchungen zu vermeiden. Deshalb unsere Bitte: Überlegen Sie sich möglichst schon vor dem Gespräch mit dem Arzt, wie Sie Ihre Symptome am besten beschreiben können. Schildern Sie Ihre Beschwerden vollständig, auch wenn Sie vielleicht Einzelheiten als peinlich empfinden. Ihr Arzt wird selbstverständlich alles, was Sie ihm anvertrauen, absolut vertraulich behandeln und ist auf Ihre Mitarbeit angewiesen! Teilen Sie uns unbedingt mit, wenn Sie an einer Allergie leiden. Vor allem Medikamentenallergien sind wichtig, da diese bei der Verschreibung neuer Medikamente von Ihrem Arzt berücksichtigt werden müssen. Angesichts der nachfolgenden Untersuchungen, die oft auch eine apparative Untersuchung einschließen, ist es ebenfalls von Bedeutung, ob Sie einen Herzschrittmacher oder ein Hörgerät tragen, da sich diese Geräte und die Untersuchungsapparaturen gegenseitig beeinflussen können.

Die neurologische Untersuchung überprüft die komplexen Zusammenhänge zwischen Gehirn und peripherem Nervensystem oder die Funktion einzelner Nerven. Folgende Vorgänge können überprüft werden und geben Aufschluß über Ihre Erkrankung: Kraftentwicklung einzelner Muskeln, Reflexe (Motorik) Spannungs- oder Ernährungszustand von Haut oder Muskeln (Tonus und Trophik) Feinabstimmung von Bewegungen (Koordination) Sinneswahrnehmungen wie Hören und Sehen, Gleichgewicht, Augenbewegungen (Funktion der Hirnnerven) Gefühl (Sensibilität) Konzentrationsvermögen, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Auffassungsvermögen u.a. (hirnorganische Funktionen). Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, daß auch Funktionen untersucht werden, bei denen Sie auf den ersten Blick keinen Zusammenhang zu den von Ihnen geschilderten Beschwerden erkennen können. Sie sind jedoch notwendig, da das Gehirn und das Nervensystem sehr komplex organisiert sind