Schmerz»ADHS ist meine Superkraft«
Die 30-jährige Doreen Aldugan ist berufstätig, vierfache Mutter – und hat ADHS. Ihr Ziel ist es, anderen Betroffenen zu helfen, trotz der Besonderheit im Gehirn ein richtig gutes Leben zu führen.
Wir würden uns freuen Sie bei der NTC Patientenveranstaltung am 09.10.2024 um 18:00 Uhr begrüßen zu dürfen (klicken für weitere Informationen)
Die 30-jährige Doreen Aldugan ist berufstätig, vierfache Mutter – und hat ADHS. Ihr Ziel ist es, anderen Betroffenen zu helfen, trotz der Besonderheit im Gehirn ein richtig gutes Leben zu führen.
Gedanken und Gefühle fahren Karussell, weil Hunderte von Reizen mit aller Macht ins Hirn dringen. Zwei bis drei Millionen erwachsene Menschen hierzulande erleben die Situation Tag für Tag. Sie haben ADHS, eine genetisch bedingte Störung der Kommunikation zwischen den Nervenzellen. So anstrengend das sein mag: Es gibt viele gute Wege, um mit der neurologischen Besonderheit zu leben und sie sogar für sich zu nutzen.
Gangstörungen gehören zu den häufigsten und belastendsten Symptomen der Parkinson-Krankheit. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich und stellen eine große Herausforderung dar. Doch mit modernen Therapieansätzen und etwas Eigeninitiative lässt sich die Mobilität verbessern und die Selbstständigkeit im Alltag erhöhen.
Im Herbst und Winter nehmen Infektionen zu, etwa mit dem Grippevirus. Dagegen schützt eine Impfung – auch, wenn man an Multipler Sklerose erkrankt ist. MS-Patienten sollten sich darüber hinaus gegen weitere Krankheiten impfen lassen.
Einige Medikamente gegen Multiple Sklerose (MS) wirken direkt im Zentralnervensystem (ZNS) und bekämpfen im Gehirn schwelende
Entzündungen. Im Gespräch mit NTC Impulse erläutert MS-Experte Professor Dr. Peter Rieckmann, Chefarzt an der Klinik für Neurologie im Innklinikum Altötting, welche Fortschritte diese Medikamente in der Behandlung der Krankheit bringen.
Seit ihrer Jugend dachte Hannah Hübecker, sie sei einfach nur tollpatschig und würde deshalb öfter stolpern oder Sachen fallen lassen. Dass dahinter eine seltene Erkrankung stecken könnte, schwante ihr erst während ihres Medizinstudiums.
Eine aggressiv fortschreitende Multiple Sklerose lässt sich selbst durch die besten verfügbaren Medikamente kaum aufhalten. Eine relativ neue Behandlungsform setzt an den Ursachen der Krankheit an – mit ermutigenden Ergebnissen.
Wenn schon Kinder über Kopfschmerz klagen
Neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson nehmen zu, bis 2050 könnte sich die Anzahl der Patienten verdoppeln. Dabei ließe sich ein großer Teil der Erkrankungen vermeiden. Wie das geht, zeigt die Präventionsforschung.
Parkinson ist nicht heilbar. Aber etliche Studien zeigen: Mit Computereinsatz lässt sich der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
Die Ernährung kann helfen, den Verlauf von Multipler Sklerose günstig zu beeinflussen und Symptome der Erkrankung zu mindern. Was sollte dafür auf den Teller kommen?
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft haben erstmals eine eigene Leitlinie zu Diagnostik und Therapie von Spannungskopfschmerzen veröffentlicht – mit umfassenden Empfehlungen zu Prophylaxe und Behandlung.
Der Ausbruch einer schweren, vielleicht unheilbaren Erkrankung ist immer ein tiefer Einschnitt im Leben. Oft heißt es, Abschied zu nehmen von bisherigen Zielen und Träumen. Sich auf die unbekannte Situation einzustellen und das Leben an die veränderten Umstände anzupassen und neu zu gestalten, ist nicht immer leicht. Die richtigen Coping-Strategien können dabei helfen.
Alexandra Leyer erkrankte schon in jungen Jahren an Multipler Sklerose. Die Angst vor einem möglichen Kontrollverlust trieb sie zunächst in eine Depression sowie in eine Ess- und Zwangsstörung. Heute, rund 13 Jahre später, betrachtet sie die Diagnose als eine Fügung des Schicksals, die ihr die Chance auf ein erfülltes Leben erst ermöglichte.
Eine neue Studie der Europäischen Migräne- und Kopfschmerzallianz (EMHA), der Migräneliga Deutschland und der Stiftung Kopfschmerz zeigt, dass Menschen mit Migräne sich im Alltag oft diskriminiert fühlen.
Rund 18 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Migräne. Das Model Phia Quantius gehört dazu. Seit ihrer Kindheit kämpft sie mit der Erkrankung – und lässt Millionen Menschen im Internet daran teilhaben.
Wer an Multipler Sklerose leidet, kämpft nicht selten mit Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen. Die Beweglichkeit lässt nach, das Sturzrisiko steigt. Doch dem lässt sich vorbeugen: mit einer speziellen Physiotherapie und gezieltem Funktionstraining. Multiple Sklerose, kurz MS, geht auf eine chronische Überreaktion des körpereigenen Abwehrsystems zurück. Fehlgeleitete Immunzellen greifen die Hüllen der Nervenfasern im zentralen Nervensystem an und mindern ihre Leitfähigkeit. Die Folge: Von den Sinneszellen in der Haut und in den Gelenken erfasste Reize gelangen mit Verzögerung ins Gehirn und werden dort langsamer verarbeitet als bei gesunden Menschen. Betroffene sind in ihrem Gleichgewichtsempfinden beeinträchtigt, können ihren Körperschwerpunkt nicht mehr zuverlässig wahrnehmen und haben Probleme, ihre Bewegungsabläufe zu koordinieren. Oft sind diese Einschränkungen die ersten Anzeichen der Autoimmunkrankheit.
Nach acht Jahren hat die neue Leitlinie ihre Vorgängerin abgelöst. Die letzten Empfehlungen zur Parkinson-Krankheit hatte die Deutsche Gesellschaft für Neurologie im Jahr 2015 herausgegeben. »Seither ist viel passiert«, sagt Professor Günter Höglinger, Direktor der Neurologischen Klinik des LMU Klinikums am Campus Großhadern in München. »Es wurden neue Verfahren entwickelt, um Parkinson frühzeitig zu erkennen, neue Medikamente zugelassen und innovative Therapien etabliert.«
Vielen Parkinson-Betroffenen wird geraten, körperlich aktiv zu bleiben, um möglichen Einschränkungen entgegenzuwirken. Dafür kann Boxtraining sehr wirksam sein und neben körperlichen auch mentale Effekte haben.
Viele Menschen fühlen sich gestresst, wenn sie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen müssen. Kein Wunder. Denn wie Forschende jetzt gezeigt haben, versetzt Multitasking unseren Körper in erhöhte Alarmbereitschaft.
Kopfschmerzen zählen zu den am weitesten verbreiteten Gesundheitsstörungen und haben vielfältige Ursachen. Sport nimmt hier eine Doppelrolle ein: Denn Bewegung kann Kopfschmerzen triggern – oder ihrem Auftreten vorbeugen.
Mit den Jahren nimmt die Krankheitsaktivität von Multipler Sklerose in der Regel ab. Können ältere MS-Betroffene also ihre Therapie beenden?
Eine aktuelle Studie ging dieser Frage nach.
Zu Beginn einer Multiplen Sklerose tauchen oft viele Fragen, Ängste und Zweifel auf. Nadja Birkenbach-von Kuzenko, die 2015 selbst an MS erkrankte, hat daher ein Patenprogramm ins Leben gerufen. Frisch diagnostizierte Patienten bekommen dort einen Menschen mit MS zur Seite gestellt, der bereits einen guten Umgang mit der Erkrankung gefunden hat.
Viele neurologische Leiden gehen auf Fehler im Erbgut zurück. Ist nur ein einzelnes Gen verändert, das die Krankheit verursacht, sprechen Mediziner von einer neurogenetischen Erkrankung. Die meisten von ihnen sind selten, daher zum Teil nur wenig bekannt, aber mitunter trotzdem schon gut zu behandeln. Für andere, etwa genetisch bedingte Formen von Parkinson, suchen Ärzte und Wissenschaftler intensiv nach neuen Therapiemethoden. Klinische Studien laufen bereits.
Parkinson ist eine Erkrankung des Nervensystems, die oft mit Bewegungsverlangsamung, Zittern und Steifigkeit einhergeht. Neben diesen motorischen Defiziten treten bei einem Großteil der Betroffenen auch Magen-Darm-Beschwerden auf. Im Interview erläutert Dr. Ali Amouzandeh, Neurologe am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, wie es dazu kommt und was dagegen hilft.
Neurologische Krankheiten können Funktionsstörungen der Blase und Beschwerden wie Inkontinenz und Harnwegsinfekte oder sogar Nierenkomplikationen verursachen. Wichtig sind daher eine rechtzeitige Diagnose und eine effektive Therapie.
Digitale Hilfestellungen für Alltag und Therapie
Physiotherapie ist eine äußerst wirksame Behandlungsmethode bei Multipler Sklerose. Trotzdem profitieren viele Patienten kaum davon. Wie kann das sein?
In der Schläfe beginnt es zu pochen. Es ist, als würde jemand von hinten am Augapfel ziehen. Oder das Licht, das durchs Fenster fällt, wirkt plötzlich unangenehm grell. Sich anbahnende Migräneanfälle äußern sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Was aber tun, wenn es wieder losgeht?
Bei fast einem Viertel aller Patienten, die an Schwindel leiden, lässt sich keine organische Ursache ausmachen. Dennoch sind die Beschwerden alles andere als eingebildet. Stress oder belastende Ereignisse sind mögliche Auslöser. Eine Psycho- oder Verhaltenstherapie kann helfen – am besten in Kombination mit Übungen, die das Gleichgewicht trainieren.
Schlechte Cholesterinwerte erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall. Doch viel zu wenige Betroffene wissen das. Umso wichtiger ist eine gute Aufklärung.
Mehr als 80 Prozent aller Parkinson-Betroffenen entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung eine Schluckstörung. Welche Frühzeichen und Behandlungsformen es gibt, schildert Professor Tobias Warnecke, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation, Schwerpunkt Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen am Klinikum Osnabrück.
Im vergangenen Jahr wurden in Europa gleich drei neue Wirkstoffe gegen die Kopfschmerzattacken zugelassen. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hat dies zum Anlass genommen, ihre Empfehlungen zur Therapie und Prophylaxe der Migräne zu überarbeiten.
MRT-Untersuchungen sollen bedeutsamer für Therapieauswahl und Verlaufskontrolle werden. Das ist eine der Änderungen in der ärztlichen Leitlinie zu MS. Auch für die Prophylaxe und bei Kinderwunsch gibt es neue Empfehlungen.
Nervenfasern, die beschädigt oder in ihrer Funktion gestört sind, können mitunter zu unerträglichen Schmerzen führen. Gängige Schmerzmittel kommen gegen diese Beschwerden nicht an. Doch mit den richtigen Maßnahmen lassen sie sich zumindest so weit lindern, dass ein normales und erfülltes Leben wieder möglich ist.
Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom einer COVID-19-Erkrankung. Manchen Betroffenen machen sie noch Wochen und Monate nach Abklingen der akuten Infektion zu schaffen. Zwar lindern normale Schmerzmedikamente die quälenden Symptome, aber eine regelmäßige Einnahme bringt Gefahren mit sich.
Im vergangenen Jahr sind die ersten Generika zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) auf den Markt gekommen. Worauf sollten Patienten bei einem Wechsel auf ein solches Nachahmerpräparat achten? Darüber sprach NTC Impulse mit Professor Aiden Haghikia, Direktor der Universitätsklinik für Neurologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Mitglied im Fachausschuss Versorgung und Therapeutika des Krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Multiple Sklerose (KKNMS).
PD Dr. Anna Heidbreder erläutert, warum Parkinson-Patienten vermehrt an Parasomnien und anderen Schlafstörungen leiden und was dagegen zu tun ist.
Nachtschreck, Schlafwandeln, Albträume: Vermutlich jeder Mensch kennt solche nächtlichen Erlebnisse. Parasomnien nennen Schlafmediziner die Störungen, bei denen es im Schlaf oder aus dem Schlaf heraus zu manchmal höchst sonderbarem Verhalten kommen kann. Spätestens wenn es für einen selbst oder andere belastend oder gar gefährlich wird, ist es ratsam, sich ärztliche Hilfe zu suchen.
Jeder dritte Migränepatient reagiert besonders sensibel auf bestimmte Gerüche – auch zwischen den Kopfschmerzattacken. Was die Ursachen dafür sind und ob ein regelmäßiges Riechtraining helfen kann, untersucht ein Expertenteam aus Dresden.
Als Klinischer Psychopharmakologe hat sich der Arzt Professor Bruno Müller-Oerlinghausen viel mit den Effekten von Antidepressiva beschäftigt. Er hat erfahren müssen, dass deren Wirkung oft begrenzt ist – und hat sich daher auf die Suche nach ergänzenden Therapieoptionen begeben. Gefunden hat er sie in einer speziellen Form der Massage.
Multiple Sklerose kommt selten allein. Der Münchner Neurologe Dr. Thomas Knoll erklärt im Interview, welche Begleiterkrankungen es gibt – und wie Patienten sich wappnen können.
Je früher man Alzheimer erkennt, desto besser kann man sich auf die chronisch fortschreitende Krankheit vorbereiten, sie behandeln und mit ihr umgehen. Bemerken Sie selbst oder andere Menschen bei Ihnen eines der folgenden Symptome, sollten Sie hellhörig werden und einen Arzt aufsuchen.
Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind an einer Demenz erkrankt. Ihre häusliche Situation zu stärken und Angehörige zu unterstützen, ist ein erklärtes Ziel der Nationalen Demenzstrategie. Erreicht werden soll es unter anderem durch speziell ausgebildete Pflegekräfte, die Dementia Care Manager.
Wer an Neurorehabilitation denkt, hat meist ein Bewegungs- oder Gedächtnistraining vor Augen. Tanz, Musik oder Malerei kommen dagegen nur wenigen in den Sinn. Dabei können kreative Therapien den Rehaprozess beflügeln, wie immer mehr Untersuchungen belegen. Doch nicht alle Rehakliniken nutzen die Chancen, die Kreativtherapien bieten.
Medikamente sind nicht die einzige Option, wenn es darum geht, Kopfschmerzen und Migräne effizient zu behandeln. Benjamin Schäfer, leitender Physiotherapeut der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein im Taunus, erläutert, wie eine Physiotherapie die Beschwerden lindern kann und welche Ãbungen sich auch zu Hause gut ausführen lassen.
Eine App, die gesprochene Wörter und Sätze analysiert, soll künftig dabei helfen, eine beginnende Multiple Sklerose frühzeitig und sicher zu erkennen. Auch für die Verlaufskontrolle der Erkrankung könnte die Methode nützlich sein. In einer Studie in Dresden wird sie derzeit getestet.
Die körperlichen Symptome von Multipler Sklerose sind meist nicht zu übersehen. Die kognitiven werden es viel zu oft â mit gravierenden Folgen für die Betroffenen.
Auch eine Covid-19-Erkrankung kann, unabhängig von ihrer Schwere, zu länger anhaltenden kognitiven Störungen führen. Die Symptome ähneln oft denen einer MCI. Die gute Nachricht aber ist: Fast immer klingen sie nach einigen Monaten von allein wieder ab.
Eine leichte kognitive Störung kann, muss aber nicht Vorbote einer beginnenden Demenz sein. Sie rechtzeitig zu erkennen, hilft in jedem Fall,
den Alltag so lange wie möglich selbstständig zu meistern.
Dass körperliche Aktivität das Fortschreiten einer Parkinsonerkrankung positiv beeinflussen kann, hat sich herumgesprochen. Was weniger bekannt ist: Nicht die Intensität der Bewegung ist entscheidend, sondern vor allem die Regelmäßigkeit – insbesondere im Frühstadium der Krankheit.
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Kopfschmerzen und Migräne. Nicht medikamentöse und nebenwirkungsfreie Therapien sind für sie von besonderer Bedeutung. Was ein Riechtraining mit angenehmen Düften bewirken kann, zeigte Dr. Laura Zaranek von der Kopfschmerzambulanz des SchmerzCentrums der Universitätsklinik Dresden in einer Studie.
Manche Medikamente gegen die Multiple Sklerose lassen sich gut mit einer Schwangerschaft und der Stillzeit vereinbaren. Andere wiederum sind in diesen Phasen des Lebens nicht ganz unbedenklich. Aktuelle Studienergebnisse gibt es jetzt zu den Wirkstoffen Natalizumab und Glatirameracetat.
Es gibt zahlreiche Maßnahmen, mit denen Sie Ihr Vertrauen auf sich selbst stärken können. Natürlich wirken sie nicht alle von heute auf morgen. Doch jedes einzelne positive Erlebnis, das Sie dank ihrer Hilfe verzeichnen können, wird ganz bestimmt wieder neue gute Erfahrungen hervorbringen. So werden Sie jeden Tag ein kleines bisschen selbstbewusster.
Eine chronische Erkrankung geht oft mit dem Verlust geistiger und körperlicher Fähigkeiten einher. Das ist jedoch kein Grund, den Glauben an sich selbst und seine Stärken zu verlieren. Ein gesundes Selbstbewusstsein hilft Ihnen, viele Krisen besser zu meistern. Es aufzubauen oder sich zumindest zu erhalten, ist womöglich leichter, als Sie denken.
Mit ihren Übungen für Geist und Körper kann die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion die Lebensqualität von Migränepatienten deutlich verbessern. Oft geht auch die Zahl der Migränetage zurück.
Bei der medikamentösen Migräneprophylaxe ist neben der Wirksamkeit auch die Verträglichkeit entscheidend für den Therapieerfolg. Moderne Wirkstoffe werden subkutan gespritzt und meist gut vertragen. Spritzenangst? Die lässt sich überwinden.
Hin und wieder schlecht drauf zu sein, ist normal bei Kindern und Jugendlichen. Sobald negative Gefühle jedoch länger anhalten, sollten Eltern genau hinschauen. Das rät Privatdozentin Dr. Ellen Greimel, Wissenschaftlerin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin am LMU Klinikum München.
Auch Menschen mit Multipler Sklerose wird eine Covid-19-Schutzimpfung empfohlen. Denn die Gefahr, schwer an einer Infektion mit dem Coronavirus zu erkranken und dadurch einen neuen Schub zu erleiden, ist nach heutigem Wissen deutlich größer als eventuelle Impfrisiken. Doch wie steht es um den Impfschutz, wenn MS-Medikamente eingenommen werden?
Sicher ist kein Patient vor ihr
Rund drei Viertel aller MS-Erkrankten leiden an Fatigue. Die Berliner Neuroimmunologin Dr. Judith Bellmann-Strobl erläutert, wie es zu der tief empfundenen Erschöpfung kommen kann und welche Maßnahmen dabei helfen, sie zu lindern.
Mehr als 300.000 Menschen in Deutschland leiden am Chronischen Fatigue-Syndrom, kurz CFS genannt. Sie fühlen sich ständig müde und
hochgradig erschöpft – selbst wenn sie viele Pausen einlegen und ausreichend schlafen. Oft entsteht die Erkrankung als Folge einer viralen Infektion. Auch das Coronavirus hat das Potenzial, sie hervorzurufen.
Wenn es in den Armen und Beinen kribbelt, die Muskeln schwach sind oder Hände und Füße schmerzen, kann eine Nervenschädigung dahinterstecken. Sie kann verschiedene Ursachen haben.
Ein neues Medikament zur Vorbeugung der Migräne hat in einer Studie gute Ergebnisse erzielt. Anders als die derzeit verfügbaren Antikörper kann es geschluckt werden. Patienten mit Spritzenangst dürfen darauf hoffen, dass es in spätestens zwei Jahren erhältlich ist.
Oft dauert es lange, bis Patienten mit NMOSD die richtige Diagnose erhalten. Dabei ist gerade bei dieser Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems eine rasche und konsequente Behandlung sehr wichtig. Professor Orhan Aktas erläutert, woran man die Krankheit erkennt und welche Therapien für sie zur Verfügung stehen.
Es gibt Tausende seltene Erkrankungen, von denen manche nur bei drei, vier Menschen weltweit vorkommen. Früher wurden diese Krankheiten von der Medizin vernachlässigt. Das hat sich zum Glück geändert, wie die Entwicklung in Deutschland zeigt.
Überblick und Orientierungshilfe: Wenn es darum geht, die richtige Behandlung für einzelne Patienten zu finden, können Ärzte medizinische Leitlinien zurate ziehen.
Regelmäßige Mahlzeiten, die vor allem viel Gemüse und Vollkornprodukte enthalten, können helfen, die Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzattacken zu reduzieren. Ein Verzicht auf ganz bestimmte Lebensmittel ist hingegen nur in Einzelfällen sinnvoll.
Eine Rehabilitation bietet Menschen mit Multipler Sklerose viele Chancen. Sie lindert Symptome, fördert die Selbstständigkeit und stärkt die Bewegungsfreiheit. Erfahrene Therapeuten führen Gespräche mit Patienten, ermitteln deren Leistungsfähigkeit und passen die Trainingsinhalte dem individuellen Bedarf an.
Oft ist die Suche nach dem passenden MS-Medikament aufwändig und immer wieder gibt es Fehlversuche. PHREND®, eine preisgekrönte intelligente Software, kürzt den Weg zur optimalen MS-Therapie ab.
Die Videosprechstunde ist spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie landesweit auf dem Vormarsch. Auch die Ärzte des NTC-Netzwerks beraten ihre Patienten zunehmend digital. Der Neurologe und Psychiater Dr. Bernhard Bühler erklärt, wie Patienten das Angebot nutzen können und welche Vorteile es ihnen bietet.
Migränepatienten, die sich in einer NTC-Praxis behandeln lassen, können auf ihrem Smartphone künftig eine neue Software verwenden. Die App My NTC Health Guide hilft, die Auslöser der Kopfschmerzattacken zu erkennen und die Medikamente zu finden, die im individuellen Fall am besten helfen. Patienten mit MS sollen schon bald eine ähnliche Option erhalten.
Nach Unfällen oder bei schweren Erkrankungen können Plasmaspenden Leben retten. Umso wichtiger ist es, dass viele Menschen zu einer Spende bereit sind – auch während der Corona-Pandemie.
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS). Bei der Auswahl der geeigneten Therapie kommt es nicht nur auf den Krankheitsverlauf an, auch persönliche Bedürfnisse spielen eine große Rolle. Aktualisierte Leitlinien helfen, den richtigen Kurs zu finden.
Fast jede vierte Frau, die an Migräne erkrankt ist, leidet kurz vor oder während ihrer Regelblutung an besonders heftigen und langwierigen Attacken. Neben den bekannten Medikamenten zur Vorbeugung und Akutbehandlung kann die durchgängige Einnahme einer östrogenfreien Pille die Beschwerden vielfach lindern.
Eine Infektion mit dem Coronavirus kann nicht nur die Lunge, sondern auch das Nervensystem angreifen. Neuro-COVID wird das Phänomen genannt. Seine Symptome reichen von eher harmlosen Geruchs- und Geschmacksstörungen bis hin zu gefährlichen Schlaganfällen und
Gehirnentzündungen. Privatdozent Dr. Gerd Meyer zu Hörste, Neurologe am Universitätsklinikum Münster und Autor einer aktuellen Studie,
erläutert, wie es zu den neurologischen Beschwerden kommen kann und was sie für die Betroffenen bedeuten.
Viele Menschen mit Depression leiden unter den Einschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie erheblich stärker als gesunde Personen. Das kann mit einer Verschlechterung der Erkrankung zu tun haben, aber auch mit mangelnder Versorgung während des Lockdowns.
Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen sehr viel Zeit im Internet und mit Computerspielen. Besorgniserregend ist die Entwicklung während der Corona-Pandemie.
Die Parkinson-Erkrankung wird häufig von Sehstörungen begleitet. Wenn Doppelbilder auftauchen, Farben blasser oder die Augen träge werden, sollten die Patienten offen mit dem Arzt darüber sprechen. Denn Probleme mit den Augen werden oft übersehen.
Überraschend häufig werden Migräne und Spannungskopfschmerzen durch Schmerzmittel ausgelöst. Eine Medikamentenentwöhnung ist für viele Patienten im Alltag nur schwer umzusetzen. Neue Studien zeigen, dass eine vorbeugende Anti-CGRP-Antikörpertherapie helfen kann.
Lange Zeit wurde die Annahme, dass eine Infektion mit Viren oder Bakterien Alzheimer hervorrufen kann, von den meisten Experten eher belächelt. Doch inzwischen mehren sich die Hinweise, dass zumindest ein Teil der Erkrankungen tatsächlich auf einen Befall des Gehirns mit infektiösen Erregern zurückzuführen ist.
Gut untersucht waren die Effekte des ersten zugelassenen Medikaments gegen die Spinale Muskelatrophie (SMA) bis vor Kurzem nur bei Kindern. Aktuelle Studien konzentrieren sich vermehrt auf Erwachsene. Klar ist bereits, dass der Wirkstoff auch bei ihnen die motorischen Funktionen verbessern und so das Leben erleichtern kann. Wir haben mit Professor Tim Hagenacker gesprochen, der sich auf die Therapie erwachsener SMA-Patienten spezialisiert hat.
Durch eine Impfung können Patienten mit Multipler Sklerose einen direkten Schutz gegen COVID-19 aufbauen. Erhalten sie eine Immuntherapie, ist der Zeitpunkt der Impfung sorgfältig zu wählen.
Sport ist mein Ein und Alles
Tanja Cordewener war 26 und eine junge Mutter mit festem Job, als sie die Diagnose Multiple Sklerose (MS) erhielt. Ihre Antwort darauf
hieß Sport. Sie wurde Marathonläuferin und im vergangenen Jahr sogar für die RTL-Wettkampfshow Ninja Warrior ausgewählt.
Diagnose MS – und jetzt?
Zu erfahren, dass man an Multiple Sklerose erkrankt ist, kann ein emotionales Chaos auslösen. Dann tut es gut, von anderen Betroffenen zu hören, wie sie die Diagnose bewältigt haben.
Die Diagnose MS löst meist viele belastende Gefühle und Gedanken aus. Zuverlässige Informationen und der Austausch mit anderen Patienten können bei der Bewältigung helfen.
Wer häufig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte isst, reduziert die Gefahr von Gefäßverschlüssen im Gehirn. Viel Fleisch hingegen bewirkt das Gegenteil. Zudem führt übermäßiger Verzehr von Eiern vermehrt zu Hirnblutungen. Das hat jetzt eine große europäische Studie ergeben.
Wer mit Parkinson dauerhaft zu Hause leben möchte, tut gut daran, frühzeitig ein paar Veränderungen in den eigenen vier Wänden vorzunehmen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die die Stolper- und Sturzgefahr schon deutlich verringern. Für größere Umbauten gibt es finanzielle Hilfe.
Das Herz wird nicht dement
Wie gut sich Demenzkranke beim gemeinsamen Singen fühlen, zeigt das ungewöhnliche Chorprojekt Unvergesslich
. Es wurde nicht nur von Kameras begleitet, sondern auch von Wissenschaftlern, die zu erstaunlichen Ergebnissen kamen.
Viele Menschen mit Multipler Sklerose (MS) leiden unter krankheitsbedingten Spastiken, deren Symptomatik und Ausprägung unterschiedlich ausfallen können. Wie kann man einer überaktiven Muskulatur vorbeugen und welche Therapien gibt es?
Claudia Neun achtet auf ihren Körper, indem sie sich viel bewegt und gesund ernährt. Zudem hat sie einen starken Willen. All das hilft ihr, die MS-bedingte Spastik im Griff zu behalten.
Cluster-Kopfschmerzen zählen zu den stärksten Schmerzen überhaupt. Bekämpfen lassen sie sich oft mit reinem Sauerstoff und zwei Migräne-Mitteln. Für manche Patienten kann zudem eine Psychotherapie sinnvoll sein. Sie hilft, mit der Krankheit besser umzugehen und Folgeleiden wie Angststörungen und Depressionen zu verhindern.
Junge menschen fühlten sich am einsamsten
Gleich zu Beginn des ersten großen Corona-Lockdowns startete eine bundesweite psychologische Studie. Sie will den seelischen Folgen der
Kontaktverbote auf die Spur kommen. Über aktuelle Ergebnisse berichtet Dr. Susanne Bücker, Studienleiterin und Wissenschaftlerin an der Ruhr-Universität Bochum.
Zu unseren Grundbedürfnissen zählen menschliche Nähe und Zuwendung. Doch gerade daran fehlt es heute vielen Menschen – dem alten Nachbarn vielleicht genauso wie der Schülerin nebenan. Ein Report über Einsamkeit in Deutschland, ihre Folgen für die Gesundheit und neue Initiativen aus Wissenschaft und Politik.
Bei Kindern tritt Epilepsie in sehr unterschiedlichen Formen auf. Dass die Hirnaktivität zeitweise gestört ist und es zu Aussetzern kommt, ist nicht selten ein Zufallsbefund. Dann sollten Eltern und Ärzte zum Schutz des Kindes handeln.
Bei einigen entzündlichen Polyneuropathien ist eine dauerhafte Therapie mit Immunglobulinen meist unerlässlich. Patienten können die Behandlung auch eigenständig zu Hause durchführen.
Als die Diagnose Parkinson kam, standen Birgit Borchardt und ihr Mann Dirk zunächst unter Schock. Sie mussten sich nicht nur mit einer lebensverändernden Krankheit auseinandersetzen, sondern auch ihre Partnerschaft umgestalten. Leicht war es nicht, aber die beiden haben es geschafft.
Die meisten MS-Patienten möchten, selbst wenn ihre Erkrankung schon weit vorangeschritten ist, ein möglichst selbstständiges Leben zu Hause
führen. Damit das gut gelingt, sind ein paar Dinge zu beachten – sowohl für die gepflegte als auch für die pflegende Person. Die MS-Expertin
Mechthild Zeh erklärt, worauf es ankommt, damit aus beiden Partnern ein richtig gutes Team wird.
Lange Zeit befürchteten Neurologen, dass Migränepatienten ein erhöhtes Risiko haben, im Alter dement zu werden. Nun gibt eine große Studie aus den USA Entwarnung: In ihr fand sich kein Zusammenhang zwischen der Kopfschmerzerkrankung und einem späteren Nachlassen der geistigen Fähigkeiten.
Wer an den Erfolg seiner Therapie fest glaubt, kann deren Potential besser ausschöpfen. Die Neurowissenschaftlerin Ulrike Bingel erklärt, warum das so ist und wie Patienten diesen Placeboeffekt optimal nutzen.
Viele Krankheiten verlaufen bei Frauen anders als bei Männern. In der Gendermedizin erforschen Wissenschaftler die Unterschiede, um das Krankheitsbild insgesamt besser zu verstehen. Von den Ergebnissen profitieren beide Geschlechter.
Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Oft bleiben Lähmungen zurück. Mithilfe der virtuellen Realität wollen Therapeuten jetzt das Gehirn stimulieren und ihre Patienten wieder mobiler machen.
Die Seele tanzt und lacht
Die Diagnose Parkinson hat Renate Baum-Knauss vor vier Jahren den Boden unter den Füßen weggezogen. Wiedergewonnen hat sie ihre Lebensfreude durch ein spezielles Tanztraining für Parkinson-Erkrankte.
Patienten mit einer entzündlichen Polyneuropathie leiden häufig unter Beschwerden, die den privaten und beruflichen Alltag sowie die Lebensqualität erheblich einschränken können. Doch mit gezielten Maßnahmen lässt sich vieles verbessern.
In der Behandlung des Migränekopfschmerzes spielen Medikamente eine große Rolle. Zusätzlich lassen sich mit Entspannungstechniken und psychologischen Verfahren erstaunliche Erfolge erzielen.
Nur wenige MS-Medikamente erhöhen das Corona-Risiko
Die Berliner Neurologin Professor Judith Haas erläutert, welche besonderen Regeln für MS-Patienten in Zeiten von Corona gelten. Die meisten Erkrankten kann Haas beruhigen: Für sie ändert sich kaum mehr als für gesunde Menschen.
Der Gesundheits- und Pflegewissenschaftler Professor Michael Ewers erläutert, wie sich die häusliche Intensivpflege verbessern ließe, was das neue Pflegegesetz dafür tut – und welche Lücken es zumindest bislang offenlässt.
Immer mehr Kinder und Jugendliche ritzen sich bewusst die Haut auf oder fügen sich andere Wunden zu. Das Verhalten ist ein Zeichen für einen psychischen Notstand. Für Betroffene und Angehörige gibt es fachkundige Hilfe.
Immer mehr Kinder und Jugendliche ritzen sich bewusst die Haut auf oder fügen sich andere Wunden zu. Das Verhalten ist ein Zeichen für einen psychischen Notstand. Für Betroffene und Angehörige gibt es fachkundige Hilfe.
Ein neues Tool, das für Ärzte der NTC-Praxen entwickelt wurde, hilft, unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Medikamenten aufzuspüren. Auch die genetische Ausstattung der Patienten kann von der Software berücksichtigt werden. Die Entwicklerin Herna Munoz-Galeano erklärt, wie ihr PGXperts® InteraktionsCheck funktioniert und welche Menschen in besonderem Maße von ihm profitieren.
Patientinnen mit einer entzündlichen Polyneuropathie müssen wegen ihrer Erkrankung nicht auf Kinder verzichten. Das empfiehlt Professor Helmar Lehmann, Facharzt für Neurologie am Universitätsklinikum Köln.
Je eher eine Parkinson-Erkrankung erkannt wird, desto größer sind die Chancen, sie rechtzeitig zu stoppen. Entscheidende Hinweise könnten
Veränderungen im Schlafverhalten liefern, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
Sport verbessert nicht nur Merkfähigkeit und Konzentration, er stabilisiert offenbar auch das Immunsystem. Davon profitieren auch Menschen mit MS, wie eine neue Studie von Wissenschaftlern der Deutschen Sporthochschule zeigt. Mit einer bestimmten Trainingsmethode erzielen sie besonders erstaunliche Erfolge.
Neuromuskuläre Erkrankungen lassen sich inzwischen sehr viel besser behandeln als noch vor einigen Jahren. Welche Therapien es gibt und was bei ihnen zu beachten ist, erklärt Professor Ulrike Schara.
Als Noah 14 Monate alt war, wurde bei ihm eine Spinale Muskelatrophie vom Typ 1, die schwerste Form der neuromuskulären Erkrankung, festgestellt. Doch dank moderner Therapien und dem unermüdlichen Einsatz seiner Eltern hat er sich zu einem glücklichen und ziemlich mobilen Vierjährigen entwickelt.
Anfangs wollte Yaro vor allem über seine Krankheit berichten. Inzwischen geht es in seinen Filmen auch um viele andere Themen. Der 15-Jährige betreibt sogar einen eigenen YouTube-Kanal.
Einige Epilepsie-Medikamente können in der Schwangerschaft zu embryonalen Fehlbildungen führen. Wenn die Therapie frühzeitig individuell auf die Patientin abgestimmt wird, lässt sich das Risiko fast normalisieren.
Mehr als die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen leidet immer wieder an Kopfschmerzen und knapp jeder zehnte Schüler an Migräne. Das beeinträchtigt ihre Lebensqualität und Leistungsfähigkeit sehr. Wie die Migräne im Kindesalter behandelt und was präventiv getan werden kann, erläutert die Neurologin und Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Universitätsklinikum Dresden, Privatdozentin Dr. Gudrun Goßrau.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Patientenstudien mit neuen Substanzen abgebrochen. Die Medikamente halfen nicht. Jetzt aber gibt es wieder etwas Hoffnung auf wirksame Therapien. Wissenschaftler entwickeln derzeit mehrere Wirkstoffe, die das fortschreitende Vergessen aufhalten sollen.
Die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) ist eine seltene Erkrankung und nicht immer leicht zu diagnostizieren. Wichtig ist eine frühzeitige und richtige Diagnose der CIDP, da bei verspäteter Diagnosestellung und Therapie langfristige Nervenschädigungen eintreten können.
Wer an Parkinson erkrankt ist, hat Anspruch auf eine ambulante Ergo- und Physiotherapie. Weil viele das nicht wissen, bleiben Chancen zur Sturzprophylaxe im Alltag oft ungenutzt.
Menschen mit Multipler Sklerose dürfen trotz Krankheit Auto fahren. Je nachdem, welche körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen vorliegen, kann es jedoch sinnvoll sein, die Fahreignung testen zu lassen.
Suchtkranke müssen erst erkennen, dass sie ein Problem haben
Deutschlandweit gelten unzählige Menschen als abhängig. NTC-Ärztin Dr. Hildegund Weber erläutert, woran man eine Sucht erkennt, wie sie entsteht, wodurch sich Substanz- von Verhaltensabhängigkeiten unterscheiden und wo die Betroffenen Hilfe finden.
Millionen Menschen hierzulande verbringen ihre Zeit mit Computerspielen. Für die meisten ist es einfach ein Hobby, das Spaß macht. Doch manche lässt die Onlinewelt nicht mehr los. Seit Kurzem gilt die Computerspielsucht sogar als eine von der WHO anerkannte Erkrankung. Das könnte es den Betroffenen erleichtern, Hilfe zu finden.
Am Anfang steht meist die pure Neugier: die erste Zigarette, das erste Glas Bier, der erste Joint, das erste Spiel am Computer. Später wird daraus vielleicht eine lieb gewonnene Gewohnheit. Und irgendwann stellt man womöglich fest: Eigentlich geht es gar nicht mehr ohne. Der Weg in die Abhängigkeit ist fast immer ein schleichender. Fest steht: Es sind viel mehr Menschen suchtkrank, als man denkt.
Ein Migränekalender hilft, mögliche Auslöser der Attacken zu erkennen und den Erfolg der momentanen Therapie zu überprüfen. Ein solches Tagebuch auf Papier zu führen, kann jedoch umständlich sein. Eine neue App fürs Handy, die das Ärztenetzwerk NeuroTransConcept (NTC) ihren Patienten anbietet, verspricht deutlich mehr Komfort.
Etwa jeder zehnte Mensch in Deutschland leidet an Migräne. Frauen sind deutlich öfter betroffen als Männer. Vollständig heilen lässt sich die Erkrankung noch nicht. Doch neue vorbeugend wirkende Medikamente und ein geregeltes Leben können helfen, die Häufigkeit der Attacken zu reduzieren und so die Lebensqualität wieder zu steigern.
Fasten, fettreich oder mediterran: Eine Berliner Studie untersucht den Einfluss der Ernährung auf die Multiple Sklerose. Es werden noch Teilnehmer gesucht.
Welchen Einfluss hat die Darmflora auf die Multiple Sklerose und wie reagiert die Bakterienwelt im Inneren auf gebräuchliche Medikamente? Fragen dieser Art wollen Forscher jetzt in einer neuen Studie nachgehen. Deren Ergebnisse könnten endlich zu einer maßgeschneiderten Therapie führen, hofft Dr. Arnfin Bergmann, der Geschäftsführer des Ärztenetzwerks NeuroTransConcept.
Warum manche Menschen an Multipler Sklerose erkranken und andere nicht, weiß bisher niemand. Doch die Ursachenfahndung läuft auf Hochtouren und sie führt mitten in die körpereigene Mikrobenwelt.
Bei der schubförmigen Multiplen Sklerose gibt es häufig Phasen, in denen die Erkrankung keine Symptome hervorruft. In dieser beschwerdefreien Zeit kann sich die MS dennoch verschlechtern. Klarheit bringen regelmäßige Kontrolluntersuchungen.
Neben Ärzten, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern stehen auch Urotherapeuten wie Daniela Schulz von der Urologischen Poliklinik Münster, MS-Patienten mit Funktionsstörungen der Blase oder des Darms beratend und schulend zur Seite.
Multiple Sklerose kann nicht nur zu Taubheitsgefühlen, Schmerzen oder Sehstörungen führen. Manche Patienten sind auch nicht mehr in der Lage, Blase und Darm ausreichend zu kontrollieren. Sie scheuen sich oft, mit ihrem Arzt darüber zu reden. Dabei lohnt es sich, denn es gibt wirksame Möglichkeiten der Behandlung.
Schwere Erschöpfungszustände gehören zu den häufigsten Symptomen bei Multipler Sklerose. Der Neurologe Professor Mircea Ariel Schoenfeld schildert, wie er die sogenannte Fatigue erkennt und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.
In vielen Fällen sieht man MS-Patienten dank moderner Therapien ihr Leiden kaum noch an. Welche sozialen Folgen das für Betroffene haben kann, schildert Dr. Carolin Tillmann, Diplom-Pädagogin an der Universität Marburg.
MS führt nicht nur zu sichtbaren Symptomen wie Gehbeschwerden. Manche Probleme, wie extreme Müdigkeit, geistige Einschränkungen oder Depressionen, bleiben anderen oft verborgen. Das kann zu Missverständnissen im zwischenmenschlichen Umgang führen.
In dem Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof, einem Reha-Zentrum der Sana Kliniken Bad Wildbad, hat die Kunsttherapie ihren festen Platz im Behandlungsangebot. Die Teilnehmer lernen dort auf spielerische Art und Weise, neue Denk- und Verhaltensweisen zu ergreifen – auch und gerade im Umgang mit ihrer Erkrankung.
Das hiesige Gesundheitswesen läuft dem digitalen Wandel hinterher. Erst kürzlich hat eine Studie das schlechte Abschneiden Deutschlands beim Thema Digital Health
mit drastischen Zahlen belegt. Die Ärzte des bundesweiten Netzwerkes NeuroTransConcept (NTC) setzen aus diesem Grund längst ihre eigenen Maßstäbe. Die Online-Kommunikation mit den Patienten zum Beispiel ist in NTC-Praxen bereits Realität. Wichtige Gesundheitsdaten können Arzt und Patient jederzeit am Computer oder per Mobiltelefon austauschen.
Das Gespräch zwischen Patient und Arzt ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Wir geben Ihnen Tipps, die Ihnen helfen, zufrieden aus dem nächsten Arztgespräch zu kommen.
Multiple Sklerose ist nicht heilbar, aber mit modernen Arzneistoffen gut zu behandeln. Ärzte verordnen meist Präparate, die ein Überschießen des Immunsystems verhindern. Häufigkeit und Schwere von Schüben sollen so reduziert und der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden.
Mikroglia sind Fresszellen im Gehirn. Anders als bisher angenommen, haben unterschiedliche Mikroglia gemeinsame Vorläufer. Das geht aus neuen entwicklungsbiologischen Analysen hervor.
Bis vor Kurzem wurden T-Zellen als zentrale Instanzen im Krankheitsgeschehen der MS gesehen. Doch auch B-Zellen spielen eine wichtige Rolle, wie aktuelle Studien zeigen.
Dreh- und Angelpunkt bei der Multiplen Sklerose ist das Immunsystem. Bei der Krankheit attackieren körpereigene Zellen Strukturen im Nervensystem. Genau dies ruft die typischen Symptome hervor. Einblicke in das Krankheitsgeschehen eröffnen auch neue Wege in der Therapie.
Entzündliche Polyneuropathien, wie das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) oder die Chronische Inflammatorische Demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP), können zu erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen führen. Wer hilft Betroffenen, wenn der Beruf kurz- oder auch langfristig nicht mehr ausgeübt werden kann?
FressenDarmbakterien Levodopa?
Bestimmte Darmbakterien scheinen den Parkinsonwirkstoff Levodopa abzubauen, bevor seine Wirkung eintritt. Es gibt bereits einen Ansatz, diesen Abbau zu hemmen.
Sport ist generell gut für Patienten mit Parkinson. Wer nach einer geeigneten Sportart sucht, sollte es mal mit Wassergymnastik versuchen. Die Bewegung im warmen Nass hat zahlreiche positive Effekte.
In Deutschland leidet rund eine halbe Million Menschen unter chronischem Kopfschmerz durch übermäßigen Schmerzmittelgebrauch. Wie sie der fatalen Spirale entkommen können, erläutert Dr. Andreas Peikert, NTC-Neurologe in Bremen.
Warum Multiple Sklerose bei einigen Menschen ausbricht und wie die Krankheit verläuft, erklären Wissenschaftler sowohl mit genetischen Faktoren als auch mit dem Gesundheitsverhalten. Die Krankheit ist also kein unabänderliches Schicksal, sondern lässt sich durch eigenes Tun in gewissem Maße beeinflussen. Das zeigt die medizinische Forschung immer deutlicher.
Beim Übergang zwischen der Kinder- und der Erwachsenenmedizin sind viele Hürden zu überwinden und nicht immer verläuft der Übergang
störungsfrei. Um Komplikationen zu vermeiden, bieten Ärzte spezielle Sprechstunden an, bei denen alle Beteiligten an einem Tisch sitzen.
Sie ließ sich auch von einer schweren Erkrankung nicht unterkriegen: Ingrid Berzau, die Leiterin des Altentheaters des Freien Werkstatt Theaters Köln. Dabei half ihr nicht nur die eigene Kreativität, sondern auch ein ganz besonderes Ensemble.
Wenn nach dem Schlaganfall die Worte fehlen
Sprachstörungen zählen zu den ersten Symptomen eines Hirninfarkts. Mit modernen Therapien lassen sich jedoch viele, zunächst verloren geglaubte Fähigkeiten wiederherstellen.
Parkinson-Impfstoff in Sicht
Erstmals werden Immuntherapien an Patienten getestet. Bewähren sich die Wirkstoffe, sind Impfstoffe gegen die Parkinsonerkrankung vielleicht der nächste Schritt. Über die neuen Aussichten und die Frage, ob Telemedizin die Versorgungslücke für ältere Patienten schließen kann, diskutierten im Frühjahr Experten der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen.
Mein neues Lebensgefühl ist prickelnde Leichtigkeit
Erst acht Jahre nach ihrer MS-Diagnose merkte Andrea Berauer-Knörrer, dass sie ihre Krankheit ernst nehmen sollte: Nach einem heftigen Schub und Burnout-Symptomen begann sie, besser auf sich selbst zu achten. Sie machte eine Yogalehrer-Ausbildung und änderte ihr Leben.
Eine frühe intensive Behandlung mit Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen, kann das Fortschreiten der Multiplen Sklerose verlangsamen und bleibende Schäden hinauszögern. Das zeigen zwei neue Studien.
Migräne gehört zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Mit der App Patient Plus und dem Patientenportal My NTC Health Guide (Powered by vitabook) können Migränebetroffene ihre Symptome erfassen und Anfälle dokumentieren.
Mit einer neuen Klasse von Antikörpern können Menschen mit schwerer Migräne den quälenden Attacken wirkungsvoll vorbeugen. Der NTC-Neurologe Dr. Andreas Peikert beschreibt die wichtigsten Vor- und Nachteile der Wirkstoffe und erklärt, für welche Patienten sie sich vorrangig eignen.
Vor allem neuropathische Schmerzen und Spastiken durch eine MS lassen sich mit Cannabinoiden gut behandeln. Die Wirkstoffe der Hanfpflanze sollten aber immer nur ergänzend zum Einsatz kommen.
Völlige Schmerzfreiheit ist nicht das Ziel
Der Schmerzmediziner Norbert Schürmann erläutert, was eine gute und vor allem individuelle Schmerztherapie heutzutage ausmacht – und wie sich der Patient dabei optimal einbringen kann.
Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Und jeder Mensch empfindet Schmerzen anders. Daher ist es so wichtig, dass der Arzt die individuellen Qualen und Bedürfnisse seines Patienten kennt und bei der Wahl der Therapie berücksichtigt. Die Mithilfe des Patienten ist dabei unerlässlich.
Der Einsatz von Therapietieren hilft Kindern mit ADHS, sich besser zu konzentrieren.
Die Dosis macht das Gift: Zu viel Alkoholkonsum kann epileptische Anfälle auslösen.
Nach Unfällen oder bei schweren Erkrankungen kann eine Blut- oder Knochenmarkspende Leben retten. Was weniger bekannt ist: Auch Plasmaspenden können für Patienten mit verschiedenen Krankheiten lebenswichtig sein.
Statt sich geruhsame Sommerferien zu gönnen, hat Heike Urban Shanghai und Singapur erkundet. Weitgehend in Eigenregie und zusammen mit ihrer Tochter. Doch wie schafft man solche Städtetouren, wenn das Gehen schwierig wird?
Keimfrei aufgewachsene Mäuse, die Stuhlproben von Menschen mit Multipler Sklerose erhalten, entwickeln im Labor ebenfalls Symptome der Erkrankung. Was das für MS-Patienten künftig bedeuten könnte, erläutert der Neuroimmunologe Professor Hartmut Wekerle vom Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried.
Im Darm lebt ein Mikrokosmos aus Milliarden von Bakterien. Über vielfältige Wege kommunizieren die Mikroben auch mit dem Gehirn. Und immer deutlicher wird, dass sie sogar die Entstehung und den Verlauf neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen beeinflussen können. In Zukunft lässt sich das womöglich therapeutisch nutzen.
Eine Antikörpertherapie verspricht Großes für die vorbeugende Behandlung der Migräne. In klinischen Studien konnte die Zahl der Schmerzattacken nahezu halbiert werden.
Welche Behandlung ist die richtige für den einzelnen Patienten? Und gibt es dazu Alternativen? Überblick und Orientierung geben medizinische Leitlinien.
In der Komplextherapie lernen Patienten, im Alltag besser zurechtzukommen.
Italienische Forscher haben herausgefunden, dass MS-Kranke häufig an neuropathischen Schmerzen leiden. Ursache ist die Schädigung von Nervenfasern im zentralen Nervensystem.
Pferdegestützte Therapie hat einen positiven Einfluss auf die Symptome der Multiplen Sklerose. Vor allem Gleichgewichtsstörungen, Spastik und Fatigue wird durch regelmäßiges Reiten entgegengewirkt.
Regine Mispelkamp hat seit 17 Jahren Multiple Sklerose. Vor Kurzem konnte sie mit ihrem Pferd Look at me now einen ihrer sportlichen Höhepunkte feiern: Sie errang die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften der Para-Dressurreiter in Tryon an der amerikanischen Ostküste.
Meine Depression hat mich voran gebracht
Psychisch Kranke sind oft mit tiefsitzenden Vorurteilen konfrontiert: faul, gemeingefährlich, unzurechnungsfähig sind typische Assoziationen ihrer Mitmenschen. Der Verein „Mutmachleute“ will das ändern: mit Aufklärung und Portraits, die Betroffene und ihre Angehörigen ermutigen sollen.
Oft reichen schon ein paar einfache Maßnahmen aus, um die Seele zu stärken und vor Krankheiten zu schützen.
Eine psychische Erkrankung kann jeden Menschen treffen. Die Symptome sind uns dennoch oft sehr fremd – und daher vielfach beängstigend. Aber es gibt Wege, um seelische Nöte zu lindern und aus der Krise wieder herauszufinden. Manchmal reichen dazu bereits die eigenen Kräfte und die Unterstützung von vertrauten Personen aus. Wenn nicht, sollte sich niemand scheuen, auch professionelle Hilfe zu suchen.
Seit Kurzem gibt es für Patienten mit Spinaler Muskelatrophie erstmals ein Medikament. Die Effekte sind je nach Schwere der Erkrankung und Zeitpunkt des Therapiebegins unterschiedlich. Doch selbst kleine Verbesserungen sind für viele Erkrankte von größter Bedeutung. Matthias Küffner nimmt das Mittel seit Anfang des Jahres. Inzwischen kann der 45-Jährige seine Finger wieder mehrere Millimeter bewegen.
Mit dem neuen Patientenportal My NTC Health Guide können sich Arzt und Patient auch außerhalb der Sprechstunde über die Behandlung austauschen. Möglich ist das mit einem digitalen Gesundheitskonto bei vitabook. Markus Bönig, Gründer von vitabook und Projektpartner von
Selbst wenn der Zeitpunkt eines Hirninfarkts ungewiss ist, lohnt sich oft eine medikamentöse Sofortbehandlung. Diese Erkenntnis verbessert die Therapiechancen deutlich, vor allem nach einem nächtlichen Hirninfarkt.
Unterstützung für das Immunsystem
Bei entzündlichen Polyneuropathien richtet sich das Immunsystem nicht gegen Krankheitserreger, sondern gegen den eigenen Körper. Hier können Immunglobuline helfen.
Ich würde auch mit einem Bein noch Kampfsport machen
Kampfsport kann dabei helfen, sich selbst besser kennenzulernen, die eigenen Grenzen und Bedürfnisse wahrzunehmen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Diese Erfahrung hat Normen Melzer, Kampfsporttrainer mit MS-Diagnose, selbst gemacht – und er gibt sie aus Überzeugung weiter.
Der HITfürs Gehirn
Ein hochintensives Intervalltraining, kurz HIT genannt, fördert einer Kölner Studie zufolge die Kognition von MS-Patienten. Auch auf die Blut-Hirn-Schranke scheint sich die Methode positiv auszuwirken. Wer regelmäßig kurz, aber dafür umso intensiver Sport betreibt, kann auf lange Sicht vielleicht sogar die Zahl seiner Schübe reduzieren.
Bouldern, das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe, hilft gegen Depressionen. Das haben Forscher des Universitätsklinikums Erlangen herausgefunden. Der positive Effekt des Trainings hielt viele Monate lang an.
Parkinsonpatienten, die kurz nach ihrer Diagnose drei Mal pro Woche intensiv auf dem Laufband trainierten, konnten sich in einer US-Studie ihre motorischen Fähigkeiten mindestens ein halbes Jahr lang bewahren. Womöglich verlangsamt Sport das Fortschreiten der Erkrankung.
Menschen mit neurologischen Erkrankungen profitieren von körperlicher Aktivität in ganz besonderem Maße. Doch natürlich gibt es gerade für Patienten beim Sport auch ein paar Dinge zu beachten. Wichtig ist vor allem, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören – und die Sportart zu finden, die einem wirklich Freude bereitet.
Bewegung tut allen Menschen gut – ganz gleich, ob sie gesund oder chronisch erkrankt sind. Wer körperlich fit ist, fühlt sich auch psychisch besser. Neueste Studien zeigen zudem, dass regelmäßiger Sport krankheitsbedingte Symptome lindern und vielleicht sogar den Verlauf neurologischer Leiden bremsen kann.
Erstaunlich viele Menschen nehmen die Umwelt sehr viel intensiver wahr als andere und haben damit ein ernstes Problem. Studien zufolge betrifft es etwa jeden fünften. Hochsensibilität lässt sich nicht ändern. Man kann aber lernen, besser damit zu leben.
Chronische und schwerwiegende Erkrankungen führen oft zu körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen – mit Folgen für den privaten, sozialen und beruflichen Alltag. Hier kann eine Rehabilitation helfen.
Clusterkopfschmerz ist eine seltene neurologische Erkrankung. Wegen der Intensität des Schmerzes wird er auch als Selbstmordkopfschmerz
bezeichnet. Über die Ursachen ist wenig bekannt. Aber es gibt erprobte Verfahren, den Schmerz zu behandeln.
Bei älteren Menschen mit chronischen Schmerzen lässt die Gedächtnisleistung schneller nach als bei Altersgenossen ohne Schmerzen, das zeigt eine aktuelle Studie.
In der MS-Therapie hat sich in den vergangenen Monaten viel getan. Neue Medikamente sind auf dem Markt oder stehen kurz vor der Zulassung, eine europäische Leitlinie ist erschienen und auch die Diagnosekriterien wurden überarbeitet.
Eine chronische Erkrankung muss die Leistung im Beruf nicht zwingend schmälern. Der Arbeitsmediziner Dr. Thomas Katzenbach gibt Tipps, wie Patienten ihrer Arbeit trotz gewisser Einschränkungen erfolgreich nachgehen können.
Oft ist es hilfreich, als schwerbehindert zu gelten
Mit Recht zum Erfolg: Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Potsdam und Berlin, erklärt, welche besonderen Regeln für chronisch kranke und schwerbehinderte Menschen in der Arbeitswelt gelten.
Im Alter von zwanzig Jahren erkrankte Sarah Elise Bischof an Epilepsie. Trotz immer wiederkehrender Anfälle studierte sie, schrieb ein Buch und teilt heute in ihrem Beruf die Liebe zur Literatur mit anderen Menschen.
Menschen mit einer chronischen Erkrankung kämpfen im Beruf oft an mehreren Fronten gleichzeitig. Wie sich die meisten Situationen mit relativ einfachen Mitteln entspannen lassen, erläutert die NTC-Psychiaterin Dr. Anna Sibylla Peikert.
Viele Patienten mit entzündlichen Polyneuropathien leiden unter einer starken körperlichen und geistigen Müdigkeit. Was dahinter steckt und was helfen kann, erläutert Professor Helmar C. Lehmann vom Zentrum für Neurologie und Psychiatrie der Uniklinik Köln.
Forscher haben anatomische Abweichungen im Riechkolben von Parkinsonkranken entdeckt, die Aufschluss über die Entstehung der Erkrankung geben.
Die Diagnose Parkinson beeinträchtigt das Sexualleben vieler Betroffener. Ein Problem, das lösbar ist – wenn es offen angegangen wird.
Belasten Sie Ihre Kinder nicht mit Ihren Sorgen
Für Eltern mit MS stellt sich irgendwann die Frage, ob und wie sie mit ihrem Nachwuchs über die Krankheit sprechen sollten. Der Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Michael Winterhoff rät im Interview mit NTC Impulse dazu, Kindern nicht mehr Informationen als nötig zuzumuten.
Im Hier und Jetzt leben
Ein Leben mit Kindern ist bereichernd, turbulent und herausfordernd – das gilt umso mehr für Mütter mit MS. Julia Hubinger und Anja Ebert haben uns von ihrer Entscheidung für Kinder und ihrem Familienalltag erzählt.
Die Psychologie-Professorin Gabriele Oettingen hat ein Vier-Punkte-Programm entwickelt, mit dem sich persönliche Ziele viel besser erreichen lassen als mit Optimismus allein.
Nach einem Schlaganfall hat Susann Till sich im Alter von 69 Jahren selbstständig gemacht. Seither stellt sie Chutneys her – jene pikant-würzigen Fruchtmuse, die man vor allem aus Asien kennt.
Vor drei Jahren erhielt Bruno Schmidt die Diagnose ALS. Zwei Wochen lang verkroch er sich zu Hause. Dann beschloss er, noch einmal aufzubrechen: Im August 2015 radelte Schmidt trotz bereits schwächelnder Muskeln 850 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland. Er besuchte Menschen, die wie er erkrankt waren.
Träume haben wir alle. Mal sind sie mehr, mal weniger realistisch. Und manche sollte man sich unbedingt erfüllen. Eine chronische Krankheit ist dabei meist kein Hindernis. Im Gegenteil: Vielen Patienten schenkt sie das zusätzliche Quäntchen Kraft, das notwendig ist, um Herzensanliegen auch umzusetzen.
Die Welt ist kopflastiger geworden.
Das Gedächtnis lässt nach? Und immer wieder fehlen die passenden Worte? Was dann zu tun ist, erläutert Professor Pasquale Calabrese, Leiter der Abteilung für Neuropsychologie und Verhaltensneurologie an der Universität Basel.
Wer die Diagnose Multiple Sklerose
erhalten hat, fühlt sich oft fremdbestimmt und ausgeliefert. Das wirkt sich auch auf die Partnerschaft aus: Die Rollen verändern sich, Liebe und Sexualität ebenso.
Medikamente, die man nicht nimmt, können auch nicht wirken
Dr. Michael Lang, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie, Verkehrs- und Umweltmedizin aus Ulm, spricht im NTC Impulse-Interview über fehlende Adhärenz in der Multiple Sklerose-Therapie und sagt, was man zur Steigerung der Therapietreue tun kann.
Welcher Wirkstoff im individuellen Fall hilft und welcher eher nicht, wird bisher meist aufwändig über Versuch und Irrtum ermittelt. Ein neues Computerprogramm kann den Weg zur optimalen Behandlung einer Multiplen Sklerose deutlich verkürzen. Dabei verwendet das Programm reiches Erfahrungswissen und aktuelle Forschung.
Elektronische Formen der Kommunikation, sei es per E-Mail, Chat oder Videosprechstunde, werden das Arzt-Patienten-Gespräch verändern. Läuft alles nach Plan, dürfte künftig vor allem mehr Zeit für den Austausch bleiben.
Mit der richtigen Vorbereitung und durch eigenes Zutun können Sie das Gespräch mit dem Arzt zu Ihrer Zufriedenheit gestalten. Wir geben Ihnen Tipps, was Sie vor, bei und nach dem Arztbesuch beachten sollten.
Nicht immer gestaltet sich das Gespräch zwischen Arzt und Patient zur beiderseitigen Zufriedenheit. Oft mangelt es an Zeit, Verständnis und vielem anderen mehr. Doch es gibt Wege, den Dialog zu verbessern. Wer sie nutzt, erhöht die Chance, dass nicht nur das Miteinander, sondern auch die Behandlung erfolgreicher verläuft.
Ärger und Wut sind Grundemotionen, die bereits Säuglinge kennen. Im Laufe des Lebens ändern sich die Auslöser und der Umgang mit diesen Gefühlen – je nach Erfahrung und Persönlichkeit können sie sehr unterschiedlich sein. Ein Blick von außen hilft, den Nutzen von Wut zu erkennen und besser mit ihr umzugehen.
Gefühlsstörungen in Armen und Beinen sind charakteristisch für eine entzündliche Polyneuropathie. Viele Betroffene leiden auch an Schmerzen. Durch gezielte Therapie kann ihnen geholfen werden.
Körperliche Aktivität hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Parkinsonpatienten. Das gilt auch für ausgefallene Bewegungsarten wie Tai Chi, Karate oder Tanzen.
Radfahren ist meine Therapie.
Andreas Beseler lebt seit einem Vierteljahrhundert mit Multiple Sklerose. Mit seinem Fahrrad kämpft der heute 52-Jährige gegen die unheilbare Nervenkrankheit an und ermuntert andere Menschen mit ohne ohne Handicap, es ihm gleich zu tun.
Ein früher Behandlungsbeginn reduziert die Zahl der Schübe.
Jeder Monat zählt: Dr. Barbara Schwandt erklärt, welche Vorteile es hat, möglichst rasch mit einer Therapie der Multiplen Sklerose zu beginnen.
Die Zahl der Medikamente gegen Multiple Sklerose ist groß. Und oft ist es nicht ganz leicht, aus der breiten Palette der Präparate genau das Mittel zu wählen, das zu der eigenen Situation am besten passt. Doch die Suche danach lohnt sich fast immer: Wer sein
Medikament gefunden hat, wird die eigene Lebensqualität spürbar verbessern.
Epileptische Anfälle können durch viele verschiedene Faktoren verursacht werden. Bei der seltenen Reflexepilepsie sind die Auslöser sehr speziell. Warum auch kontrastreiche Bilder zu Anfällen führen können, haben Forscher jetzt herausgefunden.
Wenn sich das Immunsystem statt gegen Krankheitserreger gegen körpereigene Nervenstrukturen richtet, kann das schwerwiegende Folgen haben. Doch was passiert da eigentlich genau im Körper?
In den vergangenen Jahren wurden einige entscheidende Mechanismen zur Entstehung und Entwicklung von Parkinson entschlüsselt. Welche neuen Therapieansätze sich daraus ergeben, berichtet Professor Dr. Daniela Berg vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel.
Nicht wenige Menschen mit Multiple Sklerose leiden offenbar stärker unter der Therapie als unter der Krankheit selbst. Über die Gründe und was dagegen helfen könnte, sprachen wir mit Professor Dr. Peter Rieckmann, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Klinikum Bamberg.
Multiple Sklerose trifft vor allem junge Frauen. Viele von ihnen wünschen sich Kinder, machen sich aber Sorgen wegen ihrer Krankheit. Jetzt soll ein neues Beratungsangebot helfen, die vielen Fragen rund um Schwangerschaft und MS zu beantworten.
Auch wenn die körperlichen und geistigen Kräfte mit den Jahren oft nachlassen, ist ein selbstbestimmtes Leben weiterhin möglich. Der Altersforscher Professor Frieder Lang erklärt, wie es geht.
Sie sind in Rente und spielen die Rolle ihres Lebens: Die Schauspieler des Altentheaters in Köln bringen mit Leidenschaft eigene Stücke auf die Bühne.
Wer selbstbestimmt leben und für sich Verantwortung tragen möchte, braucht vor allem eines: die Fähigkeit, sich selbst zu lieben. Menschen, die sich lieben, bringen sich selbst Achtung und Respekt entgegen, nehmen die eigenen Bedürfnisse ernst, hören auf die Sprache ihres Körpers und verdrängen weder Gefühle noch Probleme. All das lässt sich auch im hohen Alter noch erlernen.
Angstzustände, Aggressivität oder zwanghaftes Verhalten: Eine posttraumatische Belastungsstörung kann sich in vielfältiger Weise äußern. Wichtig sind dann eine eindeutige Diagnose und individuell abgestimmte Therapiemaßnahmen, um Abhilfe zu schaffen.
Keine Frage, jeder möchte möglichst lange mobil und unabhängig sein. Dazu gehört für Menschen mit Parkinson oft auch das Autofahren. Doch wenn die Beeinträchtigungen durch die Erkrankung zunehmen, steigt das Unfallrisiko.
Die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, kurz CIDP, ist eine seltene Erkrankung und nicht immer leicht zu diagnostizieren. Wie sich die Krankheit ankündigen kann und warum eine schnelle Diagnose wichtig ist, berichtet Privatdozent Dr. Min-Suk Yoon vom St. Josef Hospital in Bochum.
Er kommt selten vor und ist oft schwer zu erkennen: der kindliche Schlaganfall. Dabei ist es wichtig, ihn eindeutig zu diagnostizieren und richtig zu behandeln. Insgesamt kommt es auf eine umfassende und langfristige Begleitung der Betroffenen an.
Sich Ziele setzen, die erreichbar sind, und rechtzeitig erkennen, wann man rasten oder umkehren sollte. Darauf komme es beim Bergsteigen an, sagt man. Florian Plehn wollte es genau wissen und machte sich auf den Weg nach ganz oben – im Himalaya.
Eltern von Kindern mit Epilepsie oder anderen Beeinträchtigungen müssen bei ihrer Urlaubsplanung verschiedene Bedürfnisse berücksichtigen. Das kranke Kind hat spezielle Ansprüche, die Geschwister möchten auch Spaß haben – und die Eltern brauchen dringend Erholung. Der Tjarkshof in Friedrichskoog an der Nordsee hat sich genau dies auf die Fahnen geschrieben.
Eine Auszeit vom Alltag fernab der heimischen vier Wände tut allen Menschen gut, auch und vielleicht gerade Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Seien Sie also mutig: Überlegen Sie sich, welches Land Sie schon immer einmal besuchen wollten – und dann tun Sie es! Mit der richtigen Vorbereitung ist fast jede Reise möglich. Die unterwegs gesammelten Erlebnisse werden Ihnen garantiert neue Kraft für zu Hause schenken.
Wer in der dunklen Jahreszeit dauerhaft niedergeschlagen und müde ist, könnte mehr als nur Stimmungsschwankungen haben. Hinter dem, was umgangssprachlich Winterdepression
genannt wird, steckt womöglich ein Krankheitsbild, das sich medizinisch diagnostizieren lässt: die saisonale Depression.
Eine entzündliche Polyneuropathie stellt nicht nur eine körperliche Belastung dar, durch die Erkrankung wird auch der gesamte Alltag von Betroffenen und Angehörigen auf den Kopf gestellt. Umso wichtiger sind Maßnahmen, die bei der Krankheitsbewältigung helfen.
Zu wenig oder schlechter Schlaf kann langfristig schädlich für das Gehirn sein. Denn während wir ruhen, entsorgt die körpereigene Müllabfuhr
schädliche Proteinablagerungen. Diese stehen im Verdacht, neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer zu fördern.
Die Krankheitsverläufe von Parkinson-Patienten sind sehr unterschiedlich. Deshalb ist es so wichtig, für jeden einzelnen die optimale Behandlungsstrategie zu finden.
Viel Fett, wenig Zucker: Kinder mit Epilepsie profitieren oft von einer ketogenen Diät. Nun mehren sich die Anzeichen, dass diese Art, sich zu ernähren, auch bei anderen neurologischen Leiden hilft.
Weltweit steigt die Lebenserwartung – und damit auch die Zahl der Alzheimer-Patienten, denn Alter ist der größte Risikofaktor für die Krankheit. Wie sich das Risiko zumindest reduzieren lässt, zeigen Forschungsergebnisse in der Ernährungswissenschaft: Eine mediterrane Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung kann vorbeugend wirken.
In unserem Verdauungsorgan tummeln sich Billionen von Bakterien. Sie helfen dort, die Nahrung zu zersetzen. Was manche überraschen mag: Auch unser Gehirn ist auf die Winzlinge angewiesen.
Keine Frage, Schokolade ist gut für die Nerven. Doch wer seine Hirnzellen so richtig verwöhnen und auf Trab bringen will, sollte auf andere Lebensmittel setzen: Müsli, Obst und fetter Fisch bringen Schwung ins Oberstübchen.
Eltern von epilepsiekranken Kindern fühlen sich meist verantwortlich dafür, jeden Anfall rechtzeitig mitzubekommen. Gleichzeitig wollen sie ihrem Nachwuchs Freiraum und Selbstständigkeit ermöglichen, um sich frei entwickeln zu können. Helfen kann in dieser Situation ein Assistenzhund, der vor Anfällen warnt und hilft, diese schnellstmöglich zu beenden.
Nahezu jeder zweite Parkinsonpatient leidet im Laufe seiner Erkrankung auch an einer Depression. Je nach Art der Beschwerden helfen Antidepressiva, Psychotherapie und eine neu angepasste Parkinsonmedikation.
Zu den typischen Symptomen entzündlicher Polyneuropathien zählen Missempfindungen in Händen und Füßen, etwa Kribbeln und Taubheitsgefühle. Doch die Empfindungsstörungen lassen sich lindern.
Auch wenn im Grunde nichts gegen ein Baby spricht: Viele Frauen mit Multipler Sklerose sind unsicher, ob sich die Erkrankung und eine Schwangerschaft vereinbaren lassen.
Kaum eine neurologische Erkrankung wird so intensiv erforscht wie die Multiple Sklerose. Zehn neue Immuntherapien sind seit 1995 auf den Markt gekommen. Jetzt stehen vier weitere am Start. Was ist von ihnen zu erwarten?
Am 15. September startet der bewegende Kino-Dokumentarfilm Multiple Schicksale – vom Kampf um den eigenen Körper.
Despina Sivitanides stand kurz vor dem Abitur und plante gerade eine Namibia-Reise, als sie die Diagnose erhielt, die ihr Leben veränderte: Multiple Sklerose. Siebzehn Jahre später ist die engagierte Philosophin und Mutter überzeugt, dass jeder sein Glück in die Hand nehmen kann – so wie sie es selbst getan hat.
Multiple Sklerose, Parkinson oder Epilepsie – die Diagnose einer unheilbaren Krankheit wird fast immer als schwere Krise erlebt. Wie wird die Erkrankung das eigene Leben verändern? Wie geht man mit einem Körper um, der nicht mehr das tut, was man möchte? Was alles wird man wegen der Krankheit aufgeben müssen? Fragen wie diese dürften den meisten Betroffenen bekannt vorkommen. Zum Glück gibt es Wege, um aus einer solch schwierigen Situation gestärkt hervorzugehen.
Wenn die peripheren Nerven erkrankt sind, lässt sich die Ursache oft nur schwer ermitteln. Bei der umfangreichen Behandlung möglicher Erkrankungen und Beschwerden spielt auch die Physiotherapie eine wichtige Rolle.
Für Menschen, die an einem phobischen Schwankschwindel leiden, wird der Alltag häufig zur Tortur. Oft kann den Betroffenen mit einfachen Mitteln geholfen werden.
Parkinsonpatienten klagen häufig über Rückenschmerzen. Was Betroffene selbst gegen ihre Beschwerden tun können und wann der Gang zum Orthopäden sinnvoll ist, erläutert der Neurologe Dr. Heinz Herbst.
Nach einem Schlaganfall haben Betroffene vor allem mit Bewegungseinschränkungen zu kämpfen. Dazu können neben Lähmungen auch spastische Verkrampfungen gehören.
Viele Patienten brechen ihre MS-Therapie irgendwann ab und gehen damit das Risiko ein, dass die Krankheit schneller fortschreitet. Warum ist durchhalten so schwierig und was könnte helfen? Experten raten zu mehr persönlichem Zuspruch.
Während die meisten Menschen sich auf die warme Jahreszeit freuen, sehen ihr Patienten mit Multipler Sklerose oft sorgenvoll entgegen. Dr. Klaus Tiel-Wilck vom Neurologischen Facharztzentrum Berlin verrät, wie sich der Sommer trotz MS genießen lässt.
Denise Linke nimmt die Welt anders als andere wahr. Die junge Wahl-Berlinerin ist Asperger-Autistin und hat zudem ADHS. Trotzdem schreibt sie Bücher und gibt sogar eine Zeitschrift heraus, gemacht von Leuten wie ihr.
Als Folge eines Schlaganfalls kommt es häufig zu Lähmungen, vor allem an Armen und Händen. Die körperlichen Einschränkungen können jedoch erfolgreich behandelt werden – etwa mithilfe eines Roboters.
Wie lassen sich Kinderwunsch und eine entzündliche Polyneuropathie vereinbaren? Und was tun, wenn die Nervenkrankheit erst in der Schwangerschaft auftritt?
Menschen mit Demenz essen und trinken oft zu wenig. Das stellt die pflegenden Angehörigen vor große Herausforderungen. Doch oft lässt sich der Appetit mit einfachen Mitteln wiederbeleben.
Zärtlichkeit empfangen, Lust spenden – gemeinsame Intimität wünschen sich Frauen und Männer jeden Alters. Was aber tun, wenn die MS das Liebesleben stört?
Mit zwei Holzstäben und einem Kunststoffball lässt sich bei Parkinsonpatienten Erstaunliches erreichen – das zeigt das Projekt Drums Alive der Selbsthilfegruppe in Ludwigsfelde.
Die Diagnose Parkinson ist für die meisten Patienten zunächst ein Schock. Wie der Umgang mit der neuen Situation gelingen kann, erläutert Lena Schuhmann, eine der 400 ausgebildeten Parkinson Nurses in Deutschland, im Gespräch mit NTC Impulse.
Ralph Lange hat mit 41 Jahren die Diagnose Parkinson erhalten. Doch er ließ sich seine Zuversicht nicht nehmen.
Warum fällt es den meisten Menschen so schwer, schlechte Gewohnheiten aufzugeben? Die US-Psychologin Kathleen Vohs geht dieser Frage seit vielen Jahren nach. Im Interview mit Anke Brodmerkel erklärt sie, warum die Fähigkeit, sich selbst zu disziplinieren, begrenzt ist – aber auch, wie sie sich steigern lässt.
Bei entzündlichen Polyneuropathien greift das eigene Immunsystem die Nervenzellen an. Wie sinnvoll ist es in dieser Situation, die Abwehrkräfte zu stärken, um sich gegen Erkältungen und andere Infektionen zu schützen?
Der Parkinsonpatient und Geo-Redakteur Jürgen Broschart hat sich einer Tiefen Hirnstimulation unterzogen und den Tremor besiegt.
Zwei von drei Menschen mit Demenz leben daheim. Oft passt aber die Wohnung nicht mehr zu ihren Bedürfnissen. Zum Glück lassen sich Räume so einrichten, dass ein Leben zu Hause weiter möglich ist.
Ihr preisgekrönter Film Kleine graue Wolke
hat Sabine Marina bekannt gemacht. Wir wollten wissen, warum gerade sie eine perfekte Botschafterin für Menschen ist, die mit MS zu tun haben.
Epilepsien gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen – welche psychosozialen Herausforderungen diese gerade in der Pubertät mit sich bringen, erläutert Dr. Silvia Vieker, Neurologin an der Kinderklinik Bayreuth, im Gespräch mit NTC Impulse.
Eigentlich ist die Pubertät schon verwirrend und anstrengend genug. Wenn dann noch eine chronische Erkrankung hinzukommt, kann das für Teenager zu einer enormen Belastungsprobe werden. Anna Fischer und ihr 14-jähriger Sohn Luca haben gemeinsam einen Weg gefunden.
Fröhlich und selbstbewusst moderiert Kim Denise Hansmann das Jugendmagazin Yoin
. Es wendet sich an junge Menschen mit und ohne Handicap. Was es heißt, dauerhaft krank zu sein, weiß die 19-Jährige seit ihrer Kindheit.
Es gibt Stehaufmännchen
, die dauerhafte Belastungen, persönliche Niederlagen oder Schicksalsschläge unbeschadet überstehen. Andere verzweifeln und werden seelisch krank. Warum ist ein Mensch fähig, eine Krise scheinbar mühelos zu bewältigen, während der andere an ihr zerbricht?
Hilft Joghurt gegen das Zittern? Ist Brot schlecht für das Gehirn? Es kursieren zahlreiche Ernährungstipps, doch nicht alle eignen sich für Menschen mit Parkinson. Was Sie für die tägliche Kost wissen sollten.
Medikamente, die epileptische Anfälle verhindern, haben oft starke Nebenwirkungen. Wenn der Alltag nicht mehr zu schaffen ist, kann eine geringere Dosis oder ein Wechsel der Therapie die Lösung sein.
Je seltener eine Erkrankung ist, desto ratloser sind Betroffene und Angehörige oft nach der Diagnose. Das gilt zum Beispiel für die entzündlichen Polyneuropathien. Ausführliche Informationen über Krankheit, Therapie und Hilfsangebote sind jetzt besonders wichtig.
Missempfindungen unter der Haut sind unangenehm, manchmal auch schmerzhaft. MS-Patienten leiden oft schon in der Frühphase der Krankheit darunter. Die Symptome entstehen, weil Sinnesreize von den Nerven fehlerhaft weitergeleitet oder im Gehirn falsch verarbeitet werden. Die Störungen, auch Parästhesien genannt, treten immer wieder auf. Doch in der Regel sind sie harmlos und verschwinden von allein wieder – oft nach wenigen Stunden, manchmal aber erst nach Tagen.
Der Ironman zählt zu den härtesten Wettkämpfen, denn er verlangt einen eisernen Willen. Florian Plehn – er lebt seit 20 Jahren mit Multipler Sklerose – nimmt die Herausforderung an. Wir haben ihn ein Stück auf seinem Weg begleitet.
Damit sich Demenzkranke in ihrem persönlichen Umfeld wohlfühlen, hat Helga Schneider-Schelte von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. einige Tipps für Angehörige.
Musik kann die Herzen von demenzkranken Menschen öffnen und lang vergessene Erinnerungen wecken. Die meisten von ihnen fühlen sich dann einfach besser – körperlich und seelisch.
Wenn Kollegen sterben, bleiben erschütterte Menschen im Betrieb zurück. Nur ist dort für Trauer kaum Platz. Wie kann es dennoch gelingen, Mitarbeitern und ihrem seelischem Schmerz, den Tod und schwerer Verlust auslösen können, gerecht zu werden?
Eine Epilepsieerkrankung ist kein Grund, dem Wunsch zu studieren, nicht nachzugehen. Worauf es dabei ankommt: Mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten zu kennen und das Recht auf einen Nachteilsausgleich zu nutzen.
Ein neu entwickelter Antikörper kann kognitive Einschränkungen bei Alzheimer-Demenz deutlich bremsen. Das hat eine aktuelle Studie ergeben. Noch steht die Erforschung dieser Therapieform aber ganz am Anfang.
Ist ein Nerv durch einen Unfall oder eine Erkrankung geschädigt, sind nerveneigene Zellen in der Lage, den Schaden zu reparieren. Können hier künftige Therapien ansetzen?
Einer aktuellen Umfrage zufolge glaubt ein Viertel aller Befragten, dass chronische Schmerzen psychische Ursachen haben. Ob dem so ist und warum vielfältige Behandlungsansätze richtig sind, erklärt Neurochirurg Prof. Dr. med. Jan Vesper, Düsseldorf.
Häufig wird die Multiple Sklerose von Symptomen begleitet, welche die Gesundheit der Patienten beeinträchtigen und die Lebensqualität mindern können. Zusätzlich zur Basistherapie empfiehlt sich eine gezielte Behandlung von Beschwerden.
Dr. Gabriele Niemczyk leitet das MS Service-Center in Göttingen. Für sie ist es entscheidend, dass Menschen mit MS darin unterstützt werden, eigenständig zu bleiben – auch mit der Krankheit.
Der Alltag mit Multipler Sklerose (MS) wirft viele Fragen bei Betroffenen und ihren Familien auf. Da ist es gut, wenn man schnell und kompetent Rat erhält – so wie im MS Service-Center in Göttingen. Dort haben wir einer Betreuerin einen Tag lang über die Schulter geschaut.
Zahlreiche Parkinson-Patienten haben tagsüber mit starker Müdigkeit zu kämpfen. Vor allem für die Berufstätigen wird ein plötzlicher Leistungsabfall im Alltag zum Problem. Mit gezielten Maßnahmen lässt sich einiges tun, um die Tagesfrische zu verbessern.
Zahlreiche Einrichtungen stehen erwerbsfähigen Menschen mit Epilepsie mit Rat und Tat zur Seite. Wir haben die wichtigsten zusammengefasst:
Oftmals stehen Menschen mit Epilepsie vor der Frage, welchen Beruf sie erlernen oder ausüben können. Als Schwerbehinderte stehen ihnen nicht alle Türen offen. Doch gibt es wertvolle Hilfen, um einen Weg in den Job zu bahnen.
Fußball zieht immer
Bettina Michel lebt mit ihrem an Demenz erkrankten Vater, dem ehemaligen Fußballer und Schalke-Manager Rudi Assauer, unter einem Dach und betreut ihn persönlich – rund um die Uhr. Im Gespräch mit NTC Impulse erklärt sie, wie wichtig es ist, gemeinsam unter Leuten zu sein.
Jeder vierte Hirninfarkt wird durch Herzrhythmusstörungen hervorgerufen. Ziehen sich die Herzvorhöfe unregelmäßig zusammen, können sich Blutgerinnsel bilden, die in das Gehirn gelangen und dort möglicherweise Gefäße verstopfen. Um das Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen, bieten Neurologen die Schlaganfall Risiko Analyse (SRA) an.
Ich bin für dich da
Wie gehe ich mit jemandem aus der Familie um, der unter einer depressiven Verstimmung oder sogar einer Depression leidet? Joachim Saur, NTC-Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, erklärt, wie Angehörige unterstützen können.
Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Wenn der Alltag ohne Hilfe nicht mehr zu schaffen und das Alleinleben nicht mehr möglich ist, könnte es eine gute Lösung sein, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen oder besser noch: selbst eine WG zu gründen.
Mit den Jahren lässt die Entzündungsaktivität in Gehirn und Rückenmark nach. Doch der Abbau von Nervenzellen geht weiter und Behinderungen kommen womöglich hinzu. Diesen Prozess zu stoppen, stellt die Forschung vor eine große Aufgabe.
Bei starken Stimmungswechseln sollte auch die Schilddrüse untersucht werden. Denn ihre Hormone haben Einfluss auf den Stoffwechsel von Nervenzellen und Gehirntätigkeit und womöglich auch auf das Gemüt.
Habe ich Alzheimer?
Demenz ist nicht gleich Alzheimer. Je nach Ursache bilden sich Störungen der Hirnfunktionen wieder zurück.
Epilepsien zählen zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Vielen Betroffenen fehlt der Mut, dazu zu stehen. Das könnte eine Freundschaft auf eine harte Probe stellen. Soweit muss es aber nicht kommen.
Multiple Sklerose lässt sich auch mit Kinderwunsch und Schwangerschaft vereinbaren. Worauf künftige Mütter und Väter achten sollten, weiß PD Dr. med. Kerstin Hellwig vom Multiple Sklerose und Kinderwunsch-Register in Bochum.
In Selbsthilfegruppen finden viele chronisch Erkrankte und Angehörige einen Raum, in dem sie mit ihren Fragen und Sorgen willkommen sind. Ein Blick über den Tellerrand kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern.
Ziele beharrlich verfolgen, akute Krisen meistern – Chronisch Erkrankte müssen Ähnliches leisten wie Topmanager. Wie schaffen sie das bloß?
Ein schwer chronisch krankes Kind stellt die ganze Familie vor eine große Herausforderung. Da bleibt für Geschwisterkinder oft nicht viel Zeit und Aufmerksamkeit. Damit sie dennoch nicht vernachlässigt werden und lernen, auch auf ihre Bedürfnisse zu achten, können betroffene Familien professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Auf Stress und Anspannung reagiert der Körper häufig mit Kopfschmerz. Wenn Schmerzmittel dann nicht mehr helfen, ist das Biofeedback-Training einen Versuch wert.
Was bei Kindern inzwischen als Krankheitsbild akzeptiert wird, ist bei Erwachsenen kaum bekannt: die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung – kurz ADHS. Aber auch erwachsene Patienten leiden unter Symptomen, die den Alltag erheblich einschränken können.
Einen Moment noch, bitte!
Kognitive Störungen bei Multipler Sklerose können das Arbeitsgedächtnis schwächen. Wir brauchen es, um komplexe Aufgaben zu lösen und Neues zu erlernen. Wie lässt sich das Gehirn gezielt trainieren, um kognitiv fit zu bleiben? Antworten darauf kennt die Neuropsychologin Dr. Iris-Katharina Penner.
Das Internet bietet eine Vielfalt an Informationen, wenn es um das Leben mit einer chronischen Erkrankung geht. Doch es ist längst mehr als ein praktisches Nachschlagewerk. Immer mehr Menschen mit MS schätzen das Netz als Ort der Begegnung untereinander. Wie kommt man dorthin? Ein Wegweiser für den Einstieg in die sozialen Medien.
Es kommt vor, dass im Verlauf einer MS-Basistherapie die Therapietreue auf eine harte Probe gestellt wird. Dann ist es gut, wenn Patienten rechtzeitig einen Kompass an die Hand und kundige Lotsen an die Seite bekommen, um auf Kurs zu bleiben. So lange wie möglich fit und beweglich zu sein, ist das Ziel einer Therapie.
Zwar ist eine Demenz nicht heilbar, dennoch kann man das Erkrankungsrisiko senken, wenn mögliche Vorerkrankungen frühzeitig erkannt und effektiv behandelt werden. Dass dies insbesondere für Diabetes mellitus und Schlaganfall gilt, erklärt NTC-Neurologe Dr. Carsten Schumann.
Neben Lähmungen kommt es bei vielen Schlaganfall-Patienten zu einem Verlust der Sprache. Aber auch die Fähigkeit zu lesen kann durch Verletzungen im Gehirn gestört sein. Mithilfe einer gezielten Therapie kann diese sogenannte Alexie oft erfolgreich behandelt werden.
Je seltener eine Erkrankung vorkommt, desto schwieriger ist es oftmals, ihr auf die Spur zu kommen und den Betroffenen mit einer erfolgreichen Therapie zu helfen.
Schmerzen, Angst oder Durchschlafprobleme begleiten das Leben, wenn ein Morbus Parkinson fortgeschritten ist. Treten diese Beschwerden nur in den schlechten Phasen auf, lohnt es sich, mit dem Neurologen darüber zu sprechen.
Dass es nach einem Schlaganfall zu körperlichen Folgen, wie Lähmungen oder Sprachstörungen, kommen kann, ist bekannt. Aber was ist mit den seelischen Auswirkungen?
Sport ist für Menschen mit MS besonders wertvoll, bestätigen neuere Studien. Wie viel Bewegung ist sinnvoll? Wann ist die eigene Leistungsgrenze erreicht? NTC Impulse stellt zwei Männer vor, die genau das für sich herausfinden werden.
Eine Reihe neuer Medikamente zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose sind innerhalb kurzer Zeit auf den Markt gekommen oder angekündigt. Der Trend geht dahin, die Dauertherapie für MS-Patienten einfacher zu gestalten.
Wer kennt sie nicht: Kopfschmerzen. So vielfältig die Schmerzformen sind, so unterschiedlich können auch die Ursachen sein. Wie wichtig die Diagnose für die richtige Therapieform ist, erklärt NTC-Neurologe Dr. med. Andreas Peikert.
Seien es Antriebslosigkeit, Angst oder Schlafstörungen – viele für eine Depression typischen Symptome kommen auch bei chronischem Stress vor. Gibt es da einen Zusammenhang? Und wenn ja, was kann man tun?
Wenn sich die Familie nicht rund um die Uhr kümmern kann, ist eine Tagespflege außer Haus für Demenzerkrankte eine gute Option. Die Memo Clinic® in Stralsund bietet eine teilstationäre Betreuung, die auch Ärzte und Therapeuten einbindet – ein Modell, das bundesweit Schule macht. Wie die integrierte Versorgung bei Demenz in der Praxis aussieht, erläutert Dr. Stefanie Richter.
Wenn es bei einem Epilepsie-Patienten mit zwei verschiedenen Medikamenten zu keiner Verbesserung der Anfallssituation kommt, gilt er als pharmakoresistent. Dass vielen dieser Betroffenen eine Operation helfen kann, weiß Prof. Dr. med. Christian E. Elger.
Eine Reihe neuer Wirkstoffe für die MS-Langzeittherapie ist in den vergangenen Monaten auf den Markt gekommen. Weitere Präparate stehen in absehbarer Zeit vor der Zulassung in Europa und sind dann auch in Deutschland erhältlich – ein Ausblick auf zukünftige Therapieoptionen.
Eine Behandlung lückenlos durchzuhalten, fällt vor allem dann schwer, wenn unterschiedliche Medikamente mehrmals am Tag eingenommen werden. Der Erfolg der Parkinson-Therapie hängt daher eng zusammen mit perfektem Zeitmanagement und guten Kenntnissen über die Medikation. Dafür gibt es praktische Hilfen im Alltag – persönlich oder digital. NTC Impulse stellt beide Möglichkeiten vor.
Morbus Parkinson kommt erst im Alter? Stimmt nicht! Jeder 15. Patient ist um die 40 Jahre alt, wenn die Diagnose gestellt wird. Etwa 35.000 jüngere Menschen sind in Deutschland betroffen.
Wie fühlt sich das Leben eigentlich an, wenn plötzlich Nervenzellen im Kopf zu sterben beginnen? Johannes aus Marburg weiß, davon zu erzählen.
Ist ein Epilepsie-Patient unter einer wirksamen Therapie über lange Zeit anfallsfrei, kann versucht werden, die Medikamente langsam abzusetzen. Wann das möglich ist und was dabei beachtet werden sollte, weiß NTC-Neurologe Dr. med. Lienhard Dieterle, Ravensburg.
Kleine Schritte, zittrige Hände und langsame Bewegungen sind typisch für Morbus Parkinson. Gegen diese Symptome wirkt, neben einer medikamentösen Behandlung, vor allem die aktivierende Physiotherapie. NTC Impulse sprach mit Dr. med. Georg Ebersbach, Experte für Bewegungsstörungen, über die neue Bewegungstherapie LSVT®-BIG.
Hilft bei chronischen Rückenschmerzen: ein kombiniertes Therapieprogramm für Körper und Psyche oder auch Nervenstimulation.
Die Kombination aus regelmäßiger geistiger und körperlicher Herausforderung kann dazu beitragen, Denkfähigkeit und Gedächtnis zu stärken.
Ein gesunde Ernährung trägt dazu bei, den Körper zu stärken und die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Aber gute Nährstoffe können auch dem Gehirn Kraft geben.
Sport fördert das körperliche sowie das seelische Wohlbefinden – das gilt auch bei einer chronischen Erkrankung. Nicht nur, dass der Körper für die Anforderungen des Alltags gestärkt wird, auch das Fortschreiten der Krankheit kann möglicherweise aufgehalten werden.
Irgendwas stimmt nicht
kommt einem in den Sinn, wenn sich die MS zum ersten Mal zeigt. Bis zu einer sicheren Diagnose kann dann viel Zeit vergehen. Umso wichtiger ist es, danach nicht zu zögern und die Chance einer Frühtherapie nutzen.
Viele Medikamente kommen für die Behandlung einer schubförmigen MS in Frage. Wirksam und sicher ist jedes einzelne, ob als Spritze oder Tablette. Bleibt zu klären, welche Therapie Sie persönlich am besten durchs Leben begleiten kann. Holen Sie sich Orientierungshilfe, bevor Sie sich entscheiden.
Eine MS-Therapie über Jahre durchzuhalten, ist nicht nur eine Frage des starken Willens. Wenn Müdigkeit und Konzentrationsschwäche die Routine zu durchbrechen drohen, kann eine Therapiebegleitung vor Lücken schützen.
Auch wenn wissenschaftliche Studien fehlen, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Stress und dem Ausbruch einer Krankheit belegen, ist inzwischen bekannt, dass Stress zu einer Verschlechterung der Multiplen Sklerose führen kann. Umso wichtiger ist es, dass MS-Patienten wissen, wie sie mit Stress umgehen oder diesen vermeiden können.
Um vor plötzlichen Stürzen geschützt zu sein, können Parkinson-Patienten mithilfe von einfachen Tricks und Übungen lernen, Starthemmungen und Gleichgewichtsstörungen entgegenzuwirken.
Namen, Nummern, Nachrichten – Wo einmal Gewissheit war, tauchen plötzlich Löcher im Gedächtnis auf. Ist es vielleicht Demenz? Viele ältere Menschen und ihre Familien stellen sich besorgt diese Frage. Dann lohnt es sich, Gewissheit zu bekommen.
Bewegung tut Körper und Seele einfach gut, das ist medizinisch erwiesen. Nur ist das leichter gesagt als getan, wenn sich die Beine wie betäubt anfühlen. Gezieltes Gangtraining und eine begleitende Therapie können dabei helfen, wieder neue Ziele zu erreichen.
Soll ich wechseln?
Mehrere neue Medikamente für die MS-Therapie sind auf dem Markt, die Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten ist größer denn je. NTC-Neurologen berichten über erste Erfahrungen mit den neuen Tabletten und helfen zu klären, wann ein Wechsel sinnvoll ist.
Menschen, welche die Diagnose »chronisch krank« erhalten – sei es MS, Parkinson oder Alzheimer – reagieren darauf sehr unterschiedlich. Bei einigen entstehen ausgeprägte Stressgefühle, die einen schockähnlichen Zustand herbeiführen können. In der Verarbeitung einer schweren Diagnose spielt die Persönlichkeit eines Patienten eine große Rolle sowie seine individuellen Verhaltensmuster zum Umgang mit Stress
, weiß NTC-Ärztin Dr. med. Monika Körwer, Grevenbroich. Es gibt Patienten, die verfallen in Lethargie und Resignation. Es kann auch vorkommen, dass sie wegen der Diagnose Schamgefühle entwickeln oder sogar denken, sie wären daran in irgendeiner Form schuld. Diese Betroffenen möchten erst mal, dass niemand davon erfährt, weder Angehörige noch Freunde oder Kollegen.
Fühlen, Wahrnehmen, Denken oder Träumen: Das sind Leistungen, die im Gehirn gesteuert werden. Ist das zentrale Nervensystem erkrankt – das Gehirn gehört dazu –, kann es zu psychischen Störungen kommen. Auch sie brauchen eine gezielte Therapie.
Bereits seit einigen Jahren wird die tiefe Hirnstimulation (THS) zur Therapie der fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung angewandt. Dabei wurde bislang nur ein Zielgebiet im Gehirn stimuliert. Dass ein neues Verfahren, bei dem zwei Areale gleichzeitig stimuliert werden, insbesondere die sonst kaum kontrollierbaren Gangblockaden der Patienten verbessern kann, zeigt eine neue Studie.
Depressionen und Angststörungen zählen zu den häufigsten Gründen für Fehlzeiten im Job, psychische Leiden werden als chronische Erkrankungen anerkannt und Betroffene – vergleichbar mit einer Behinderung –inzwischen vor möglicher Diskriminierung im Arbeitsleben geschützt: Die Zeit ist gekommen, um auch die Psyche aus der Tabuzone zu befreien. Ein psychisches Leiden zu verstecken, ist oft leichter, als körperliche Erkrankungen zu kompensieren. Wenn aber Job und Alltag nicht mehr zu schaffen sind, folgen stationäre Therapieaufenthalte und damit Wochen oder Monate der Arbeitsunfähigkeit. Wie gelingt dann der Wiedereinstieg ins Berufsleben?
Wer neurologisch oder psychisch dauerhaft erkrankt, steht im Job vor heiklen Fragen: Was kommt auf mich zu? Kann ich meinen Arbeitsplatz behalten? Muss ich es meinem Chef sagen? – Ob mit Multipler Sklerose, Parkinson, Epilepsie oder psychischen Erkrankungen: Ein Weiter-wie-bisher am Arbeitsplatz ist für die wenigsten möglich, neue Lösungen sind gefragt. NTC Impulse liefert Informationen, Tipps und Beispiele für die Neuorientierung und Karriereplanung.
Immer wieder kommt es vor, dass Multiple Sklerose-Patienten mit hochaktiver schubförmig verlaufender Erkrankung auf eine Basistherapie nicht ansprechen oder diese nicht vertragen. Dann können sogenannte Second-Line-Medikamente zum Einsatz kommen. Nicht selten sorgen hier befürchtete Nebenwirkungen für Verunsicherung bei den Patienten. Umso wichtiger sind eine gute Aufklärung und umfassende Versorgung der Betroffenen.
Nach einem Schlaganfall kann es neben einer möglichen Lähmung von Armen oder Beinen auch zu kognitiven Beeinträchtigungen kommen, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Auch diese Beschwerden sollten möglichst zeitnah diagnostiziert und therapiert werden, um bleibende Beschwerden für den Patienten zu vermeiden.
Unter einer Demenzerkrankung leiden nicht nur die Patienten selbst, auch die Angehörigen sind körperlichen sowie seelischen Herausforderungen ausgesetzt, wenn sie sich der Betreuung und Pflege ihres erkrankten Familienmitgliedes widmen. Um zu vermeiden, dass dabei persönliche Bedürfnisse, soziale Kontakte und auch die eigene Gesundheit leiden, gilt es, die Pflegenden zu unterstützen.
Etwa 350.000 Kinder in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen, das heißt, unter andauernden oder immer wiederkehrenden Schmerzen, die ihren Alltag und ihre Lebensqualität erheblich einschränken und nicht selten auch zu psychischen Problemen führen. Vielen dieser Kinder kann im Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln geholfen werden.
Auch wenn in den neurologischen Praxen eine durchweg gute Versorgung von Parkinson-Patienten erfolgt, stößt eine optimale Betreuung vor allem aufgrund von Zeitmangel oder Kommunikationsproblemen zwischen stationärer und ambulanter Versorgung oftmals an ihre Grenzen. Dem möchte das Kölner Parkinson-Netzwerk entgegenwirken – ein umfangreiches Pilotprojekt zur Verbesserung der Versorgung von Parkinson-Patienten.
Von ADHS plus
sprechen Psychologen, wenn ADHS bei Kindern mit heftigen Wutanfällen und Depressionen einhergeht. In den USA sind diese extremen Stimmungswechsel jetzt als neues Krankheitsbild etabliert: DMDD. Droht damit die nächste Modediagnose für komplizierte Heranwachsende?
So lange wie möglich die Selbstständigkeit bewahren – das ist vor allem für Menschen mit Multipler Sklerose wichtig! Dabei sind es die alltäglichen Bewegungen, die maßgeblich zur Mobilität und Eigenständigkeit beitragen.Kinaesthetics zielt darauf ab, den eigenen Körper besser wahrzunehmen und sich so zu bewegen, wie es für den Einzelnen am besten passt. Trainerin Petra Kümmel erklärt, wie Betroffene und Helfer von dem ganzheitlichen Konzept profitieren.
Epilepsie an sich ist kein Grund, auf Urlaub oder sogar auf eine Fernreise zu verzichten. Es kommt darauf an, das Risiko, unterwegs einen plötzlichen Krampfanfall zu bekommen, so gering wie möglich zu halten. Erfahren Sie, was für Ihre Reiseplanung wichtig ist und welche Klippen Sie unterwegs besser meiden.
Bei der Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten kommt immer öfter eine noch junge, aber schon erprobte Therapieform zum Einsatz: das therapeutische Klettern.
Vergiss mein nicht
Erkrankt ein Mensch an Demenz, stellt das nicht nur sein eigenes Leben völlig auf den Kopf, sondern auch das der Angehörigen. Dabei geht es nicht nur um die bisherigen täglichen Aufgaben und Rituale, auch Gefühle für- und der optimale Umgang miteinander müssen neu geordnet werden. Dass die Demenz-Erkrankung dabei nicht nur traurige Seiten hat, weiß David Sieveking, Filmemacher aus Berlin. Für seinen Film Vergiss mein nicht
hat er seine erkrankte Mutter Gretel über zwei Jahre bis zu ihrem Tod 2012 mit der Kamera begleitet.
Viele Betroffene sind bei der Diagnose Multiple Sklerose zwischen 20 und 40 Jahre alt und stehen damit mitten im Leben, steigen in den Beruf ein oder planen eine Familie. Insbesondere Mobilitätseinschränkungen können dabei den Alltag erschweren und die Lebensqualität erheblich vermindern.
Rund 90 % aller Parkinson-Patienten entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung Sprechstörungen, sogenannte Dysarthrien. Mit einer gezielten Sprachtherapie lassen sich jedoch schnelle und nachhaltige Verbesserungen erzielen, weiß die Klinische Linguistin Bettina Hoffmann. Interview: Silke Bruns
Aktuellen Studienergebnissen zufolge kann eine nicht erst im späten Stadium der Erkrankung, sondern bereits früher durchgeführt tiefe Hirnstimulation die Beweglichkeit und vor allem die Lebensqualität von Parkinson-Patienten erheblich verbessern. Welche Vorteile eine solche Behandlung genau hat, aber auch welche alternativen Therapie von Bewegungsstörungen es gibt, erläutert Prof. Dr. Lars Timmermann, Oberarzt und Leiter der Arbeitsgruppe Bewegungsstörungen und Tiefe Hirnstimulation
am Universitätsklinikum Köln.
Mit der Diagnose Parkinson stürzen viele Fragen und Sorgen auf den Patienten, aber auch auf seine Angehörigen ein. Antworten, Informationen und Hilfestellung können in vielen Praxen sogenannte Parkinson-Assistentinnen (PASS) geben – spezielle geschulte Fachkräfte, die den Arzt in seiner Arbeit unterstützen.
Kälte ist für uns Menschen nicht besonders angenehm. Bei eisigen Temperaturen im Winter ergreifen viele von uns oft die Flucht in den warmen Süden. Wird uns kalt, fangen wir an zu zittern. Das Zittern ist ein Warnsignal des Körpers, indem unsere Muskeln versuchen, gegen die Kälte zu arbeiten. Eine gezielte Unterkühlung durch Mediziner kann in manchen Situationen sogar Leben retten.
Die Diagnose einer Erkrankung mit einem möglichen chronischen Verlauf, ist für viele Betroffenen ein Schock. Neben den Symptomen und Fragen zu Therapiemöglichkeiten bereiten auch die Auswirkungen der Krankheit auf den Alltag oft Sorgen. Wie unterschiedlich Patienten mit einer Diagnose umgehen und was man tun kann, um sie zu verarbeiten, erläutert NTC-Ärztin Dr. Monika Körwer, Grevenbroich.
Die Diagnose Alzheimer-Demenz verändert das Leben der Betroffenen und Angehörigen grundlegend. Wohin kann man sich mit ersten Fragen wenden? Wie geht man mit den Demenzkranken um? Ein Interview mit Christa Matter, Geschäftsführerin der AlzheimerGesellschaft Berlin e. V.
Schlaf kann eine wichtige Kraftquelle sein, um den Alltag mit Multipler Sklerose zu meistern. Doch viele Menschen mit MS leiden gerade in diesen Ruhephasen unter schmerzhaften Krämpfen. Diese Krämpfe können Symptome von MS-induzierter Spastik sein.
Schätzungen zufolge entwickeln vier von fünf Patienten mit Multipler Sklerose im Laufe der Zeit Probleme mit ihrer Harnblase. Wie sich diese bemerkbar machen, was sie für Betroffene bedeuten und wie Ärzte sie behandeln können, darüber haben wir mit Frau Prof. Dr. Daniela Schultz-Lampel, Direktorin des Kontinenzzentrums Südwest in Villingen-Schwenningen, gesprochen.
Viele Patienten mit Multipler Sklerose brechen ihre Therapie ab, weil sie keine Wirkung verspüren oder mit den Nebenwirkungen nicht leben möchten. Doch nur mit einer langfristigen Behandlung und konsequentem Durchhalten lässt sich die Erkrankung in den Griff bekommen. Worauf es bei der Therapietreue ankommt, erläutert NTC-Neurologe Dr. Michael Lang aus Ulm.
Bluthochdruck, Diabetes, ungesunde Lebensweise – viele Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind bekannt. Doch auch Personen, die sich immer gesund ernährt, nie geraucht und regelmäßig Sport getrieben haben, können einen Schlaganfall erleiden. Inzwischen gibt es viele verschiedene Untersuchungsmethoden, um dem Restrisiko auf die Spur zu kommen.
Einzelne epileptische Anfälle bei Kindern sind nicht selten, meistens bleiben sie ohne Folgen. Oft handelt es sich dabei um Fieberkrämpfe. Kommt es jedoch wiederholt zu Anfällen, kann es sich um Epilepsie handeln, eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Dann kommt es darauf an, das Risiko für weitere Anfälle zu vermindern. Ohne eine gezielte Therapie ist das nicht möglich. Prof. Dr. med. Ulrich Brandl erklärt, wann Kinder und Jugendliche behandelt werden sollten und welche Möglichkeiten es gibt.
Pflegende Angehörige stoßen oft an die Grenzen der körperlichen und psychischen Belastbarkeit. Viele finden kaum mehr Zeit, um sich auch um ihre eigene Gesundheit zu kümmern. Vor allem die Pflege von Menschen mit Demenz bringt oft eine emotionale Belastung mit sich, die auf Dauer krank machen kann. Betroffene sollten sich daher nicht scheuen, auch die eigenen Beschwerden anzusprechen, betont der Neurologe Dr. med. Carsten Schumann.
Mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS) stürzen viele Fragen auf die betroffenen Menschen ein. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie und wo sie sich über relevante Aspekte der Krankheit informieren können. Dank moderner Therapien und bewährter Tipps für den Alltag ist für die meisten ein weitgehend normales Leben möglich.
Fast jeder kann sich unter Migräne etwas vorstellen oder hat es schon einmal selbst erlebt. Die besondere Form der Chronischen Migräne ist hingegen noch unbekannt, obwohl allein in einer mittelgroßen deutschen Stadt wie Mannheim geschätzt bis zu 3.000 Menschen darunter leiden. Wir sprachen mit PD Dr. Uwe Reuter, dem Leiter der Kopfschmerzambulanz an der Charité Berlin.
Wenn Patienten über heftige Schmerzen im Bereich des Gesichts klagen, können sich dahinter verschiedene Erkrankungen verbergen – die häufigste ist die Trigeminusneuralgie.
Ständiger Harndrang und häufige Gänge zur Toilette – viele Parkinson-Patienten leiden unter Blasenstörungen. Woher die Beschwerden kommen und was dagegen getan werden kann, weiß Prof. Dr. Wolfgang Jost, Facharzt für Neurologie an der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden.
Sei es die tägliche Tabletteneinnahme oder der Genuss eines Apfels – vielen ParkinsonPatienten fällt es schwer, Nahrung oder Getränke ohne Probleme beim Schlucken zu sich zu nehmen. Über die Gründe der Beschwerden und worauf Patienten achten sollten, darüber hat NTC Impulse mit Dr. Grit Mallien, Sprachtherapeutin am Fachkrankenhaus Beelitz-Heilstätten, gesprochen.
Im Urlaub kann Therapietreue zur Herausforderung werden: Die fehlende Routine erschwert das Spritzen, gereizte Hautstellen stören im Sommer besonders. Wer pausiert, riskiert aber weitere Schübe und eine schlechtere Gesundheit. Besser also, Sie bleiben dran. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Basistherapie unterwegs meistern und Ihre Haut schonen können.
Beim Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit handelt es sich um einen diffusen Prozess, bei dem die Verbindung zwischen Nervenzellen unterbrochen wird. Davon können laut Prof. Dr. Jürgen Koehler, Berg, verschiedene Gehirnareale und -leistungen betroffen sein. Bei Entzündungen mit Beteiligung des sogenannten Hippocampus können die Aufmerksamkeit, die Informationsverarbeitung oder das Arbeitsgedächtnis beeinträchtigt werden.
Erschöpft, müde, abgeschlagen? Bis zu 95 Prozent aller Multiple-Sklerose-Patienten leiden unter körperlicher und/oder geistiger Erschöpfung, dem sogenannten Fatigue-Syndrom. Durch die Müdigkeit sind die Betroffenen bereits in gewöhnlichen Alltagsaktivitäten enorm einschränkt. Doch woher kommt Fatigue und was kann man dagegen tun?
Samstagabend in Jena: Zeit für die 1. Bundesliga. Rollstuhl-Basketball. – In der Sporthalle im Stadtteil Lobeda-West läuft Musik beim Warmspielen, am Spielfeldrand wird schnell noch ein Reifen aufgezogen. Dann der Ruf des Trainers: Mannschaftsbesprechung! Und plötzlich springen einige der Spieler auf und traben in Richtung Kabine. Zuschauer, die zum ersten Mal bei einem Heimspiel der Jena Caputs dabei sind, wundern sich, kommen ins Grübeln. Doch, das ist beim Rollstuhlbasketball ganz normal.
Können es Frauen mit Epilepsie verantworten, Kinder zu bekommen? – Die Antwort ist: Ja. Deutlich größer als ein mögliches Risiko für Mutter und Kind ist die Unsicherheit, die immer noch über dieses Thema herrscht. Klarheit schafft eine Sprechstunde im Epilepsiezentrum.
Ein Schlaganfall trifft Frauen oft härter als Männer. Oft sind die typischen Anzeichen viel weniger eindeutig. Besonders für Frauen kann es daher überlebenswichtig sein, über die Symptome eines Schlaganfalls Bescheid zu wissen, um so früh wie möglich zu behandeln.
Multiple Sklerose ist kein Grund, auf Urlaub zu verzichten. Auch Fernreisen sind gut möglich. Was zählt, ist die richtige Vorbereitung: Je besser sich MS-Patienten vorab informieren, umso unbeschwerter können sie ihren Urlaub verbringen, weiß der Neurologe Matthias Freidel.
Parkinson schlägt aufs Gemüt. Die psychischen Störungen machen Patienten oft mehr zu schaffen als die körperlichen Symptome der Krankheit, berichtet NTC-Neurologin Dr. Sibylla Hummel. Einige Medikamente lindern die Beschwerden, aber auch das Verständnis von Betroffenen und Angehörigen hilft, seelische Probleme zu bewältigen.
Täglich ein Gläschen Wein
hört man oft, wenn Jubilare nach ihrem Rezept für ein hohes Lebensalter gefragt werden. Wenn seelische oder körperliche Probleme den Alkoholgenuss begleiten, kann es schwierig werden, das gesunde Maß
zu halten. Hier ist Wachsamkeit gefragt, damit kein Alkoholproblem entsteht.
Die Frage, ob ein »Hirnschrittmacher« Besserung bringt, stellen sich viele Betroffene im Verlauf ihrer Parkinson-Erkrankung. Die einen setzen ihre Hoffnung darauf, andere reagieren mit Angst vor dem chirurgischen Eingriff. Wann und für wen ist die tiefe Hirnstimulation das Mittel der Wahl, welche Risiken birgt sie – und welche Chancen?
Sie sind peinlich und machen Angst: Plötzliche Krampfanfälle in der Öffentlichkeit, unkontrollierte Schreie, Schaum auf den Lippen – die ständige Angst vor Aussetzern schränkt das Leben der Betroffenen drastisch ein: Beruf, Sport, Autofahren – das ist oft nicht mehr möglich. Doch muss der erste Anfall nicht gleich chronisch sein und Dauertherapie bedeuten. NTC Impulse im Gespräch mit Dr. Thomas Lange, Neurologe mit Schwerpunkt Epilepsie.