Suizidalität

Weitere Hilfen – Betreuung – Selbsthilfe

Folie 285Neben der basalen und der spezifischen Behandlung der Depression gibt es noch die begleitende oder komplementäre Behandlung und Betreuung, die abschließend kurz dargestellt werden soll. Gemeint sind verschiedene fördernde und unterstützende Angebote von Gemeinden, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen oder private Anbieter.

Niederschwellige Aktivitätsangebote, Ergotherapie und Angehörigen- sowie Selbsthilfegruppen sind für jede länger andauernde Depression grundsätzlich sinnvoll. Selbsthilfegruppen bestehen aber leider nicht flächendeckend, obwohl sie eine große Hilfe und ein Ort des Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen Unterstützung und Halts darstellen.

Häufiger wird bei Depressionen, die im Zusammenhang mit dem Berufsleben entstanden sind, eine berufliche Rehabilitation nötig, der nicht selten eine medizinische Rehabilitation in einer psychosomatischen Klinik vorausgeht. Bei den seltenen schweren und chronischen Verläufen einer Depression können eine Ambulante psychiatrische Pflege (APP), ein Betreutes Wohnen (BeWo) oder – in Ausnahmen – auch eine gesetzliche Betreuung sinnvoll sein.

Stark genutzt wird heutzutage auch das Internet, wobei hier auch auf die Gefahren durch unqualifizierte Information, Hören-Sagen oder gar Vortäuschungen hingewiesen werden muss. Aber es gibt auch qualifizierte und empfehlenswerte Internetadressen zum Thema. Es gibt viele empfehlenswerte Ratgeber und Aufklärungsbroschüren zur Depression.